Konföderation? 4 von 10 Flamen positiv eingestellt
Die Nachrichtenredaktion „VTM Nieuws“ hatte iVox damit beauftragt, bei den Flamen nachzufragen, wie sie die Pläne der flämischen Nationaldemokraten der N-VA zur Zukunft Belgiens als Konföderation sehen. iVox befragte dazu 1.001 Personen in Flandern und Brüssel. Die Fehlermarge der Befragung wurde auf 3,1 % bewertet.
Auf die Frage, ob Belgien ein konföderaler Staat werden müsse, antworteten 46 % der Befragten mit „ja“ und ebenso viele mit „nein“. Die konkreten Vorschläge der N-VA können mit etwas weniger Zustimmung rechnen, denn hier stimmten 52 % der Befragten mit „nein“. Nur 27 % der befragten Flamen halten die N-VA-Vorschläge für finanzierbar und dementgegen glauben 48 % der Befragten, dass sie nicht bezahlbar sind.
Die Pläne für die Zukunft der Hauptstadt Brüssel (Flamen und Frankophone sollen sich individuell für Flandern oder die Wallonie entscheiden) stoßen bei 59 % der Flamen auf Wiederstand, denn sie seien nur unvollständig ausgearbeitet. 22 % der Flamen können sich allerdings damit anfreunden.
Das Vertrauen in Bart De Wever
Die Konföderalismus-Pläne der N-VA haben auch Einfluss auf das Vertrauen, dass die Flamen in den N-VA-Parteivorsitzenden, Antwerpens Bürgermeister Bart De Wever. 46 % der Befragten gaben an, dass ihr Vertrauen in ihn gesunken sei. 20 % sagen, dass sie ihm jetzt mehr zutrauen und 33 % geben an, ihre Sicht von De Wevers Arbeit haben sich nicht dadurch verändert.
Besonders auffallend ist, dass 16 % von den Befragten, die angaben, N-VA-Wähler zu sein, jetzt weniger Vertrauen in den Parteivorsitzenden haben. Auf die Frage, wer denn der bessere Ministerpräsident für Flandern wäre, geben 56 % der Befragten dem Amtsinhaber Kris Peeters von den flämischen Christdemokraten CD&V den Vorzug und nur noch 25 % würden gerne Bart de Wever in diesem Amt sehen (kleines Foto).