Schulen: Salat schuld an Salmonellen-Infektion
Seit Mitte Mai erkrankten insgesamt 453 Kinder aus mehreren Schulen in West- und Ostflandern an einer Salmonellen-Infektion. Recht schnell stellte die belgische Bundesagentur für Lebensmittelsicherheit FAVV fest, dass alle betroffenen Schulen von einem einzigen Catering-Dienstleister beliefert wurden. Jetzt, knapp drei Wochen danach, steht fest, wo die Verseuchung herkam.
Bei der FAVV wurden alle Mahlzeiten und Gerichte untersucht, die das betroffene Catering-Unternehmen im fraglichen Zeitraum an die Schulen ausgeliefert hatte. Darunter waren auch Lasagne und Gulasch. Letztendlich jedoch steht fest, dass es sich um eine E-coli-Verseuchung von Salat gehandelt haben muss.
Von dem damals gelieferten Salat waren keine Proben mehr zur Untersuchung in den FAVV-Labors vorrätig. Alle anderen Mahlzeiten und Zutaten sind aber eingehend unter die Lupe genommen worden. Dies lässt den Schluss zu, dass der Salat der „Übeltäter“ gewesen sein muss.
Die Lebensmittelbehörde verpflichtete alle Schulen, die von dem fraglichen Unternehmen beliefert wurden, alle Räumlichkeiten, die mit Speisen und Mahlzeiten zu tun haben, zu desinfizieren. Seit dem 4. Juni darf das Unternehmen wieder ausliefern, wird aber von FAVV-Kontrolleuren begleitet. Von den über 450 infizierten Schulkindern trug kein einziges bleibende Schäden durch Salmonellen davon.