Tour de France: Belgier Van Avermaet auch nach Höllen-Etappe weiter in Gelb

Am heutigen Sonntag standen in der Tour de France tückische Kopfsteinpflaster auf dem Programm. Das Peloton wurde sozusagen ins Feuer geschickt, in die „Hölle des Nordens“. Die holprige neunte Etappe führte über 156,5 Kilometer von Arras nach Roubaix, dem Ziel von Paris–Roubaix. Gewonnen hat die Etappe der Deutsche  John Degenkolb vor dem Belgier Greg Van Avermaet, der auch nach sechs Tagen das Gelbe Trikot behält. Die Belgier Yves Lampaert und Philippe Gilbert wurden Dritter und Vierter.

Es war eine chaotische Tour de France-Etappe mit vielen Favoriten, die stürzten oder mit Defekten zu kämpfen hatten und Fahrer, die aus dem Nichts nach vorne fuhren: Wie erwartet, sorgte die Mini- Ausgabe des Radklassikers Paris-Roubaix für ein Spektakel.

Am Ende war es Lampaert, der auf einem der schwersten Pflastersteinabschnitte für die Entscheidung sorgte. Er stieß zu Van Avermaet und Degenkolb auf. Die drei arbeiteten gut zusammen und konnten nicht mehr eingeholt werden. Die Belgier mussten gemeinsam gegen den Deutschen kämpfen, aber das reichte nicht, um ihn zu schlagen.

Van Avermaet (Foto unten) behält das Gelbe Trikot und baut seinen Vorsprung auf den Briten Geraint Thomas auf 43 Sekunden aus. Gilbert belegt mit 44 Sekunden Rückstand den dritten Platz in der Gesamtwertung.

Montag steht bei der Tour de France ein Ruhetag auf dem Programm und am Dienstag die erste Bergetappe. Das Peloton fährt dann 158,5 Kilometer von Annecy nach Le Grand-Bornand.

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