"Wir brauchen Gleichgewichte zwischen den Regionen"
"Dezentralisierung, Föderalisierung, Regionalisierung, Devolution (Übertragung von Kompetenzen, Red.!) oder wie immer man das nennen mag, ist etwas grundsätzlich sehr positives. Es ist sogar ein Markenzeichen europäischer Demokratie, aber das Wichtige ist, dass es zu Gleichgewichten kommt" und das sei auch das Zauberwort, wenn man von Katalonien spreche, sagt Karl-Heinz-Lambertz, der seit etwas über einem Jahr der Präsident des Ausschusses der Regionen (AdR) ist. Der AdR ist ein beratendes Organ der Europäischen Union, das sich für die Belange der Gebietskörperschaften, für Kommunen und Regionen, einsetzt. Uta Neumann hat den Belgier in einem Interview gefragt, ob er dem katalanischen Separatistenführer Carles Puigdemont im AdR in Brüssel eine Plattform zur Diskussion anbieten werde. Puigdemont hatte am Mittwoch angekündigt, dass er Deutschland verlassen und an diesem Wochenende nach Belgien zurückkehren würde, um von Brüssel aus für die Unabhängigkeit Kataloniens weiterzukämpfen. Sehen Sie hier, was Karl-Heinz Lambertz im Interview antwortet.