Heftige Unwetter suchen die Wallonie heim. Zwei Verletzte in Lüttich nach Mini-Tornado

Heftige Unwetter haben Donnerstagnacht und Freitagmorgen vor allem Ortschaften in der Wallonie heimgesucht. Bei einem kleineren Tornado in Hamoir bei Lüttich gab es zwei Verletzte. Und in der Provinz Namür musste die Feuerwehr vergangene Nacht fast 200 Mal ausrücken, nach einem Gewitter in Philippeville.

In der Wallonie, im Süden Belgiens sorgten Gewitter vergangen Nacht und heute früh für große Probleme. Gegen halb acht Uhr morgens traf ein Mini-Tornado das Dorf Hamoir in der Provinz Lüttich. Der kommunale Notfallplan wurde ausgerufen.

Ein Campingplatz, auf dem sich derzeit etwa dreißig flämische Pfadfinder aufhalten, wurde beschädigt. Ein Pfadfinder brach sich das Handgelenk durch einen fallenden Ast. Auch ein anderer Campingplatz in der Gemeinde war stark betroffen. Entwurzelte Bäume fielen auf die Wohnwagen. Eine Frau musste mit einem Beckenbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden.. Die Bewohner wurden in der Kantine untergebracht.

In Izier, einem Dorf der Gemeinde von Durbuy, musste ein Pfadfinderlager wegen des Gewitters evakuiert werden. Die Zelte waren weggeflogen, aber niemand wurde verletzt. Rund 70 Pfadfinder mussten in einer Halle in Tohonge übernachten. Der Sturm tobte auch in Barvaux und Erezée, bei  von Durbuy. Etwa 15 Bäume wurden entwurzelt.

In der Provinz Namur registrierte die Feuerwehr etwa 200 Einsätze. Dabei handelte es sich zumeist um abgedeckte Dächer, überflutete Straßen, umgestürzte Bäume und beschädigte Stomleitungen. Das Unwetter wütete vor allem in den Gemeinden Philippeville, Walcourt und Florennes.

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