Proximus: CEO Dominique Leroy geht schon zum 20. September

Proximus-Chefin Dominique Leroy zieht sich doch schon früher aus der Leitung des Telekomunternehmens zurück. Eigentlich sollte sie zum 1. Dezember ausscheiden, um quasi tags drauf beim niederländischen Konkurrenten KPN anfangen zu können. Doch am Samstag gaben sie und Proximus bekannt, dass sie das Unternehmen bereits zum 20. September verlassen werde. 

Proximus-CEO Dominique Leroy legt ihr Mandat als CEO des belgischen Telekomriesen schon am 20. September nieder. Diese Entscheidung sei im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat getroffen worden, hieß es dazu am Samstag: „Im Hinblick auf die Widerherstellung eines ruhigen Betriebsklimas und im Interesse des Unternehmens sind der Verwaltungsrat von Proximus und Frau Leroy gemeinsam übereingekommen, dass sie ihre Funktion am Freitag, den 20. September niederlegt.“

Übergangsweise wird Finanzchefin Sandrine Dufour die Leitung von Proximus übernehmen. Verwaltungsratspräsident Stefaan De Clerck steht der Französin dabei unterstützend zur Seite. Anfang September hatte Leroy bei Proximus ihre Kündigung eingereicht, weil sie ab  Dezember für den niederländischen Konkurrenten KPN arbeitet wird.

Ursprünglich sollte Leroy bis zu diesem Zeitpunkt bei Proximus bleiben, doch die Gewerkschaften sahen darin einen Interessenkonflikt und hatten gefordert, dass Leroy die Geschäftsführung sofort niederlegt.

Schon kurz nach Bekanntwerden von Leroys Kündigung machten sich bei der Belegschaft von Proximus Sorgen breit und die Gewerkschaften gaben an, nicht mehr mit ihr im Zuge der Sozialverhandlungen in Sachen Umstrukturierung des Telekomkonzerns reden zu wollen. Vereinzelt kam es sogar zu Arbeitsniederlegungen in den Filialen von Proximus. Grund dafür war ein enormer Vertrauensverlust von Seiten der Belegschaft gegenüber Noch-CEO Leroy. 

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