Nicolas Maeterlinck

Bombenalarm im flämischen Parlament - Verdächtiger verhaftet

Nach der Bombendrohung im flämischen Landesparlament am Dienstagnachmittag ist jetzt ein Verdächtiger festgenommen worden. Dabei soll es sich um einen Mann aus der Umgebung von Gent handeln. Die Staatsanwaltschaft der Provinz Ostflandern hatte den Ermittlungserfolg bekanntgegeben und teilte mit, dass der Verdächtige verhört werde.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Gent konnte der Mann rasch identifiziert werden. Annelies Verstraete von der Staatsanwaltschaft sagte dazu: „Der Mann konnte auf Basis des Anrufs lokalisiert werden. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.“

Am Dienstagnachmittag, als der Finanzausschuss des flämischen Landesparlaments über den Haushalt der neuen Regierung debattierte, ging eine Bombendrohung ein, woraufhin Parlamentspräsidentin Lisbeth Homans (N-VA) das Gebäude vollständig räumen ließ. Man wolle kein Risiko eingehen, hieß es dazu.

Die Hausverwaltung hatte diese Drohung, die in englischer Sprache eingegangen war, sehr ernst genommen, den im Parlamentsgebäude war am Dienstagabend auch eine Feierlichkeit einer kurdischen Organisation geplant, die dann aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde. Die Polizei durchsuchte das Parlamentsgebäude mit Sprengstoffhunden, konnte aber keinen Sprengkörper entdecken. 

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