Tod von 39 Migranten: Belgische Ermittler helfen ihren britischen Kollegen
Die britische Polizei erhält Unterstützung von belgischen Kollegen bei den Ermittlungen im Fall der 39 in einem LKW ums Leben gekommenen asiatischen Migranten. „Ziel der Zusammenarbeit ist alle Ermittlungsergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse in diesem Fall zusammenzubringen, um die laufenden Untersuchungen zu beschleunigen“, so Eric Van der Sypt, der Sprecher der Bundesstaatsanwaltschaft in Brüssel.
Laut Brüsseler Staatsanwaltschaft werden diese Woche mehrere Ermittler aus Belgien in Großbritannien erwartet, um dort gemeinsam mit britischen Kollegen den jeweiligen Kenntnisstand auszutauschen. Der LKW, in dem die 39 Asiaten in der vergangenen Woche ums Leben gekommen sind, war über den belgischen Seehafen Zeebrügge auf die britischen Inseln gekommen.
Am Samstag ist in der irischen Hauptstadt Dublin der Lastwagenfahrer festgenommen worden, der den Truck, bzw. den Auflieger mit dem Kühlcontainer, in dem die Menschen ums Leben kamen, nach Zeebrügge gebracht hatte, von wo er aus weiter auf die britischen Inseln gelangen konnte.
Auch der Fahrer, der den Container nach Grays in der britischen Grafschaft Essex gebracht hatte, wurde inzwischen festgenommen, wie auch zwei weitere Personen, die in Nordirland verhaftet wurden. Offenbar fahnden die Ermittler derzeit noch nach einem dritten Trucker, der den roten Scania (Foto oben) möglicherweise in Zusammenhang mit dem Menschenschmuggel gesteuert haben soll.