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Lebenslange Haft für den Antwerpener Pokémon-Mörder

Jonny V.d.B. (28) ist von einem Schwurgericht in Antwerpen zu lebenslanger Haft für den 2017 begangenen Mord an der damals 20 Jahre alten Shashia M. verurteilt worden. Dieser Fall wurde als „Pokémon-Mord“ bekannt, weil sich Opfer und Täter zuvor via Internet zum Tauschen von Pokémon-Bildern verabredet hatten.

Jonny V.d.B. sitzt seit dem 9. Februar 2017 in Haft. Er wurde nur zwei Tage nach dem Mord an Shashia M. festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Jetzt wurde er zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung für weitere 15 Jahre verurteilt. Der Täter wurde in einem psychiatrischen Gutachten ein „narzistischer Psychopath“ genannt.

Täter und Opfer hatten sich über das Internet kennengelernt und verabredeten sich zum gemeinsamen Austauschen von Pokémon-Bildern in der Wohnung von V.d.B. Dort aber wurde die junge Frau brutal vergewaltigt und erwürgt. Anschließend vergrub V.d.B. sie in seinem eigenen Garten.

Um einen Verdacht gegen sich auszuräumen, sendete er Botschaften an sich selbst mit dem Handy seines Opfers, denn die junge Frau wurde schnell vermisst und gesucht. V.d.B. sagte zunächst, dass er nichts mit dem Mord zu tun habe, gab aber später an, Shashia M. sei bei brutalem Sex selbst ums Leben gekommen. Er habe sie lediglich verschwinden lassen. Doch eine Obduktion des Opfers ergab, dass V.d.B. die junge Frau ermordete.

Zudem bewiesen Kamerabilder von Überwachungskameras, dass die Frau das Haus des Täters niemals verlassen haben konnte, während dieser SMS-Berichte über deren Mobiltelefon verschickte. Nach der Urteilsverkündung gab der Täter an, er wolle sich psychiatrisch behandeln lassen, um seine Persönlichkeitsstörung in den Griff zu bekommen, damit er nach seiner Haftentlassung ein neues Leben beginnen könne. 

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