619 Bewohner in flämischen Wohn- und Pflegeheimen sind am Corona-Virus gestorben
Der für das Gesundheitswesen zuständige Landesminister Wouter Beke (CD&V) hat am Dienstag mitgeteilt, dass vermutlich 619 Bewohner in flämischen Seniorenheimen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind. Am Dienstag wurden die Seniorenheime in ganz Belgien auch erstmals mit Test-Kits für Corona beliefert.
Noch steht nicht fest, ob diese 619 Corona-Toten bereits in der neuesten Statistik (heute 2035 Corona-Tote in ganz Belgien) erfasst sind. Den Behörden zufolge wurden 241 in den Wohn- und Pflegeheimen Verstorbene registriert. Über die Registrierung von 378 anderen Corona-Toten gibt es keine Gewissheit. Feststeht zurzeit auch nicht, ob diese im Krankenhaus oder im Seniorenheim verstorben sind.
Beke wurde von der sozialistischen Oppositionspartei SP.A vorgeworfen, die Erfassung der Vorfälle sei mangelhaft gewesen. Ihr Vorsitzender reagierte auch mit Unverständnis darauf, dass von 600 Erkrankten nur etwa 200 in ein Krankenhaus eingeliefert worden seien.
20000 Corona-Tests für Wohn- und Pflegeheime in ganz Belgien
Circa 11000 Test-Kits sind für die Wohn- und Pflegeheime in Flandern bestimmt. Ziel ist es nicht nur die Senioren, sondern auch das Pflegepersonal systematisch und gründlich zu testen. Der Sektor hatte seit Langem um die Bereitstellung dieser Tests gebeten.