Bevölkerungsanstieg in Belgien um 61.235 Personen innerhalb eines Jahres
Am 1. Januar 2020 zählte das belgische Statistikamt Statbel 11.492.641 nach geltendem Gesetz registrierte Bürger. Das entspricht einem Anstieg um 61.235 Menschen innerhalb eines Jahres. Damit entspricht diese Bevölkerungszunahme laut Statbel dem Wachstum der letzten Jahre. Seit etwa 30 Jahren wächst die belgische Bevölkerung anhaltend, so die staatlichen Statistiker.
Im Laufe des vergangenen Jahres stieg die Bevölkerungszahl in Belgien wie seit Jahren schon hauptsächlich durch Einwanderung (+55.031 Personen). Die größte Gruppe der zugezogenen Mitbürger betraf letztes Jahr Rumänen (+10.259), gefolgt von Marokkanern (+4.983), Bulgaren (+3.743) und Italienern (+2.987).
Das natürliche Wachstum entsprach 6.820 Personen, also Neugeborene. Die Zahl der Geburten liegt in Belgien also weiter höher, als die der Sterbefälle, doch sie geht seit einigen Jahren nach unten. 2017 sank diese Zahl zum ersten Mal unter 120.000 Geburten und im vergangenen Jahr kamen hierzulande 115.565 Kinder zur Welt.
Das belgische Bundesland Flandern wuchs 2019 um 40.074 Personen, also um 0,6 %. 36.537 Personen aus dem Ausland ließen sich in Flandern nieder und 11.840 Personen aus den anderen Regionen in Belgien. Der natürliche Zuwachs betraf hier 442 Personen.
In Brüssel stieg die Bevölkerungszahl 2019 um 9.713 Einwohner auf 1.218.255 Bürger. Gleichzeitig aber zogen 15.722 Menschen aus der Hauptstadt-Region weg. In der Wallonie (inkl. Deutschsprachige Gemeinschaft in Ostbelgien) stieg die Bevölkerungszahl um 11.448 Personen (+0,3%) auf jetzt 3.645.243 Bürger. Der natürliche Zuwachs fiel aber auf Jahresbasis negativ aus, denn es gab hier 1.341 Sterbefälle mehr als Geburten.