Jeder dritte Belgier möchte seinen Urlaub im eigenen Land verbringen
Einer Umfrage des flämischen Fremdenverkehrsverbands Toerisme Vlaanderen und von Landes-Tourismusministerin Zuhal Demir (N-VA) zufolge, haben rund 41 % der Belgier im Zuge der Coronamaßnahmen ihre eigene Umgebung und Gegend mehr schätzen gelernt, als bisher. 34 % unserer Landsleute gibt zudem an, in Zukunft vielleicht öfter Urlaub im eigenen Land zu machen. Und 80 % der Befragten wollen zumindest in nächster Zukunft dichtbevölkerte Orte eher nicht mehr aufsuchen.
Der Tourismusverband in Flandern hat sich zum Ziel gesetzt, die Reiseintentionen der Landsleute in ganz Belgien zu analysieren. Alle zwei Wochen werden die Befindlichkeiten der Belgier hinterfragt, um so die Entwicklung der Reiseabsichten auswerten zu können.
Die beiden ersten Umfragen wurden im Zeitraum 7.-11. und 22.-27. Mai durchgeführt. In diese Befragungszeiträume fielen Beschlüsse der belgischen Bundesregierung bezüglich der Lockerungen der Coronamaßnahmen in Sachen Museumsbesuchen, Zweitwohnungen und Sommerlager für Kinder und Jugendliche. Die nächsten Befragungen sind für Juni und Juli angesetzt worden.
Aus den ersten Umfragen ist ersichtlich, dass viele Belgier im Zuge der Coronakrise ihre eigentlichen Urlaubspläne über Bord geworfen haben und beschlossen haben, zu Hause zu bleiben. Vier von fünf Landsleuten gaben an, vor der Krise bereits konkrete Urlaubsplanungen für diesen Sommer unternommen zu haben.
Weil viele Landsleute der Ansicht sind, dass Ferien an der belgischen Nordseeküste wegen erschwerter Bedingungen durch die dort geltenden Coronamaßnahmen eher nicht angenehm werden könnten, stehen grüne und ländliche Regionen im Landesinnern derzeit hoch im Kurs.
Toerisme Vlaanderen will auf Basis dieser Analysen Werbung und PR für solche Regionen in Flandern in den Fokus setzen. Landestourismusministerin Demir ist begeistert: „Die Leute haben recht, wenn sie ins Inland kommen. Flandern hat prächtige Naturgebiete und diese werden wir bei unserer Sommerkampagne ausspielen.“