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Diepenbeek in Limburg: Bahnarbeiten sorgen für Risse in Häusern

Infrabel, der Infrastruktur-Dienstleister der belgischen Bahngesellschaft NMBS/SNCB, arbeitet derzeit an einem der größten Projekte der letzten Jahre. Damit sollen zahlreiche Bahnübergänge durch Brücken oder Unterführungen ersetzt werden. Derzeit führt Infrabel dazu umfangreiche Arbeiten in Diepenbeek bei Hasselt in der Provinz Limburg durch. Doch diese Arbeiten bringen Probleme für die Anwohner mit sich.

In Diepenbeek beschweren sich in diesen Tagen viele Anwohner der quer durch die Ortschaft verlaufenden Bahnlinie zwischen der deutschen Grenze und dem Antwerpener Hafen. Hier werden gerade nicht weniger als 7 Bahnübergänge durch Brücken oder Tunnel ersetzt, doch die dazu notwendigen Arbeiten erfordern Bohrungen für die Fundamente für die Brücken. Dort werden danach Betonpfähle eingelassen, was mit schweren Hammerschlägen geschieht.

Neben dem Krach, der dadurch entsteht, sorgen sowohl die Bohrungen, als auch das Einrammen der Pfähle für enorme Vibrationen und für ein störendes Beben. Man sei zwar froh darüber, dass die Bahnübergänge endlich ersetzt würden, doch die Art und Weise sei ein Problem. Die Bohrungen und die Hammerschläge führen an und in einigen Häusern zu Schäden (Foto unten).

(Lesen Sie bitte unter dem Foto weiter)

In einigen Wohnungen sind Risse in den Wänden und Mauern entstanden, zu denen sich Infrabel und die Bahn nicht äußern. Diepenbeeks Bürgermeister Rik Kriekels (N-VA) sagte dazu gegenüber VRT NWS: „Eventuelle Schäden müssen vergütet werden. Unsere Gemeindeverwaltung wird die geschädigten Häuser aufsuchen und gemeinsam mit den Bewohnern prüfen, welche Schäden seit Beginn der Bauarbeiten entstanden sind.“

Die Gemeinde will den Betroffenen dabei helfen, dass ihre Schäden bei den Versicherungen geltend gemacht werden. Der Bürgermeister selbst hat bereits einige Schäden, die durch die Bahnbauarbeiten entstanden sind, mit eigenen Augen gesehen… 

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