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Eine wahre Plage: Angriff der Kartoffelkäfer in Kapelle-op-den-Bos

Die Ortschaft Kapelle-op-den-Bos in der Provinz Flämisch-Brabant wird gerade von einer Kartoffelkäferplage heimgesucht. Die Käfer, auch Coloradokäfer genannt, kommen aus den nahegelegenen Maisfeldern in die Gärten und sogar in die Häuser. Die Landwirte sind gewarnt und werden wohl in Zukunft ihre Kartoffelfelder besser roden müssen…

Lena Ghysels (N-VA), die stellvertretende Bürgermeisterin von Kapelle-op-den-Bos, sagte gegenüber dem VRT-Regionalsender Radio 2/Flämisch-Brabant, dass man derzeit wenig dagegen unternehmen könne: „Das ist zu einer echten Plage geworden. Sie können sogar eine vollständige Kartoffelernte in Gefahr bringen oder Gemüse- und Kräutergärten vernichten.“

Die Käfer kommen aus den Maisfeldern in der Umgebung. Bis jetzt hatten die Landwirte dort Kartoffeln gepflanzt, doch diese wurden geerntet. Jetzt steht dort Mais, doch es bleiben stets enorme Mengen Kartoffelreste am Boden übrig und von diesen ernähren sich die Käfer derzeit.

Ist aber solch ein Feld leergefressen, dann suchen sich die Kartoffelkäfer andere Quellen, um sich zu ernähren und das können auch mal die Gärten der nahegelegenen Anwesen sein - wie gerade in Kapelle-op-den-Bos, so Bürgermeisterin Ghysels: „Wir müssen jetzt irgendwie damit fertig werden und die Käfer selbst töten. Wir rufen die Bauern aber dazu auf, nach der nächsten Ernte ihre Felder besser zu roden, damit keine Kartoffelreste mehr diese Käfer anlocken.“ 

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