"Sound of Silence" - Kultur- und Eventsektor bittet mit nächtlicher Klebeaktion um Lockerungen
Vertreter des Kultur- und Eventsektors haben in nächtlichen Aktionen an für sie strategisch wichtigen Stellen in der Politik in der belgischen Hauptstadt Brüssel orange Bänder und andere Aufkleber angebracht, auf denen sie um eine Perspektive und um Lockerungen der Corona-Maßnahmen fordern.
Diese Initiative kommt vom Kollektiv #SoundOfSilence, die auch dieses Video hier drehte. Katrien Vermeire, das Gesicht von #SoundOfSilence, ist eindeutig: „Wir bitten um eine Perspektive für den Kultur- und Eventsektor, damit hier wieder die Arbeit aufgenommen werden kann.“
Der Sektor hat bereits mehrmals bewiesen, dass er Corona-gerechte Veranstaltungen auf die Beine stellen kann und überhaupt gehört es hier in normalen Zeiten zum täglichen Brot, große Menschenmassen und -gruppen zu führen und zu leiten.
Insgesamt sind rund 80.000 Beschäftigte von der Notlage betroffen. Jährlich werden belgienweit etwa 70.000 Veranstaltungen in Kunst und Unterhaltung organisiert.
Doch inzwischen steht vielen Akteuren und Unternehmen das Wasser bis zum Hals und es drohen Konkurse, die Verarmung von sogenannten „Soloselbständigen“ (Künstler, Musiker, Schauspieler…) und massiver Arbeitsplatzverlust.