Kampf gegen Drogenhandel: Container im Hafen von Antwerpen ab 2021 digital gesichert
Ab dem nächsten Jahr wird der Hafen von Antwerpen mit einem neuen Sicherheitssystem für den Abtransport von Containern ausgestattet. Dafür muss bisher ein Zahlencode eingegeben werden, der aber in die falschen Hände geraten konnte. Deshalb wird das System ab 1. Januar durch einen digitalen Schlüssel ersetzt, an den (Drogen-)Kriminelle viel schwieriger gelangen können.
Um einen Container von einem Terminal im Hafen von Antwerpen abtransportieren zu können, wird heute ein PIN-Code benötigt. Dieser PIN-Code wird nur einmal erstellt, bevor er vom Fahrer, der den Container abholen kommt, eingegeben wird. "Dieser Code ist in den Händen vieler Menschen, was es auch Kriminellen ermöglichte, ihn in Erfahrung zu bringen", so die Antwerpener Hafendezernentin Annick De Ridder (N-VA). "Auf diese Weise können Drogenkriminelle an den Container und den Inhalt gelangen".
Deshalb führt der Hafen von Antwerpen jetzt ein sichereres System ein und ersetzt den physischen PIN-Code durch einen digitalen Schlüssel. "Nur der letzte Fahrer, der den Container abholen muss, wird sich mit diesem verschlüsselten Code am Terminal anmelden können. Das macht es für Kriminelle viel schwieriger, an den PIN-Code zu gelangen, einfach weil es diesen Code nicht mehr gibt", sagt De Ridder.
Polizei und Zoll können dann auch nachvollziehen, welche Parteien am Abtransport des Containers beteiligt waren.
"Mit diesem neuen System werden wir es für Kriminelle schwieriger machen. Die Schlacht zu gewinnen ist eine langfristige Aufgabe, aber der Kampf gegen den Drogenhandel geht weiter", so De Ridder abschließend.