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Die Folgen von Herbststurm "Odette": Viel Sand aber nicht unbedingt am Strand

Der erste Herbststurm, der dieses Jahr über Belgien hinweg zog, traf vor allem Ost- und Westflandern und hier im Besonderen die Küstenregion. Neben erheblichen Sachschäden und Problemen durch anhaltende Regenschauern, die zu Überflutungen und zu überforderten Abwassersystemen führten, sorgte „Odette“ auch für Probleme mit dem Sand der Küste.

Der Sturm blies sehr viel Sand von den Stränden und den Dünen in die Innenstädte und auf die wichtigsten Küstenstraßen. Davon war auch die Küstentram betroffen, die in verschiedenen Orten nicht mehr fahren konnte, da der Sand die Schienen verstopfte.

Doch auch das Autofahren war mühsam und stelleweise nicht möglich. Die heftigen Sturmböen und der starke Wellengang sorgten auch wieder für Sandklippen an einigen Stränden. Während einiges an Sand ins Inland geweht wurde, nahmen die Wellen der Nordsee auch wieder Sand mit ins Meer.

Das große Aufräumen

Inzwischen haben die Aufräumarbeiten begonnen. Zwischen Ostende und Middelkerke sind mehrere Dutzend Gemeindearbeiter damit beschäftigt, mit großem Gerät den Sand von den Straßen und Tramgleisen zu entfernen. Noch immer standen am Montag einige Straßenbahnzüge der Küstentram fest im Sand, wenn auch ein erstes Gleis wieder freigemacht werden konnte.

Der Sand ist klobig, salzig und feucht und lässt sich nur schwer aus Autos und Vorgärten entfernen, wie Anwohner erleben müssen. Bei dem Tramschienen ergibt sich ein zusätzliches Problem: Der Sand von dort muss gefiltert werden, denn die Bettung der Gleise besteht aus Schotter, den man nicht auf den Strand bringen kann… 

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