Zweiter Jungwolf bei Auffahrunfall umgekommen: "Das ist leider der Preis des Verkehrs"

Montagmorgen gegen 6 Uhr wurde in Oudsbergen, in der Provinz Limburg, ein weiterer Wolf getötet. Das geschah auf der Straße  von Meeuwen nach Gruitrode. In der Zwischenzeit wurde der Wolf vom Naturhilfezentrum Oudsbergen abtransportiert.

Gegen 6 Uhr heute Morgen wurde ein zweiter Jungwolf auf der Strecke von Gruitrode in Richtung Meeuwen angefahren. Der junge Wolf stammt aus dem Rudel, das letzte Woche ebenfalls einen Wolf verloren hat, so Sil Janssen vom Naturzentrum Oudsbergen: "Es ist eines der vier Jungtiere, von denen jetzt leider nur noch zwei übrig sind. Wir haben keine umfangreichen Untersuchungen durchgeführt, aber unserer Meinung nach war das Tier auf der Stelle tot. Eine Viertelstunde nach dem Zusammenstoß war die Polizei da, aber das Tier war dann bereits gestorben".

Verkehrsteilnehmer wurden nicht verletzt, und auch der Lieferwagen, der das Tier angefahren hatte, wurde kaum beschädigt, und konnte sofort weiterfahren: "Das ist die Schuld des Verkehrs im Moment", fährt Janssen fort. "Deshalb sterben viele Rehe, aber auch andere Tiere. Wenn es einen Wolf erwischt, sorgt das natürlich für Schlagzeilen. Das Einzige, was helfen kann, sind Wild-Viadukte, Gitter oder Zäune, die die Tiere schützen können. Aber auch zum Schutz der Menschen, denn ein so großes Tier, das die Straße überquert, ist für die Verkehrsteilnehmer immer riskant".

Natuurhulpcentrum Oudsbergen

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