Restaurants schließen durch Corona - Die Preise für frischen Fisch fallen
Jetzt, wo die belgische Gastronomie aus Gründen der verschärften Corona-Maßnahmen für einen Monat geschlossen haben, sinken auch die Preise für frischen Fisch. Das mag gut für die Verbraucher sein, doch für die belgischen Fischer ist das ganz schlecht.
Für kleine Seezungen oder Sohlen muss man normalerweise in einem belgischen Fischgeschäft rund 30 € pro Kilo berappen, doch in nur zwei Tagen ist dieser Kilopreis um fast die Hälfte auf 18 € gesunken. Beim Steinbutt, beim Glattbutt oder bei Scholle, Rochen oder beim roten Knurrhahn sieht die Sache gerade nicht besser aus.
Die Preise sinken seit Ende der vergangenen Woche, also seit die einmonatige Schließung von Cafés, Bistros und Restaurants in Belgien angekündigt wurde.
Die hier genannten Fischsorten sind in den hiesigen Restaurants sehr beliebt und häufig auf den Speisekarten zu finden, doch jetzt ist die Nachfrage quasi weggebrochen, während das Angebot so hoch bleibt, wie immer.
Am Montag aber gingen die Preise auch bei den Fischversteigerungen an der Nordseeküste steil nach unten. Während die Fischhändler ihre Marge behalten, ist sie bei den Fischern und bei den Versteigerungen mehr oder weniger zusammengebrochen.
Der Sektor rät den Verbrauchern, jetzt auf Kabeljau oder Lachs zu verzichten und auf Fischsorten zurückzugreifen, die die hiesigen Fischer fangen und an Land bringen: Scholle oder Rochen werden hier empfohlen.