Kinderschänder Marc Dutroux wird wohl nicht vorzeitig aus der Haft entlassen

Bruno Dayez, einer der Anwälte des seit rund 24 Jahren inhaftierten Kinderschänders Marc Dutroux (Foto), verzichtet in Zukunft darauf, für seinen Mandanten eine vorzeitige Haftentlassung zu erreichen. Grund dafür ist ein vernichtendes Gutachten zu Dutroux‘ psychiatrischem Zustand. 

Laut diesem definitiven psychiatrischen Gutachten bleibt Marc Dutroux eine Gefahr für die Gesellschaft, denn es bestehe weiterhin die Möglichkeit, dass er rückfällig wird.

Das Gutachten nennt den Kinderschänder einen Psychopaten mit Neigung zu sexueller Perversion. Überdies zeige Dutroux keinerlei empathische Empfindungen und noch stets kein Bedauern gegenüber seinen noch lebenden oder den durch ihn zu Tode gekommenen Opfern.

Auf Basis dieses Berichts verzichtet Anwalt Dayez in Zukunft darauf, für seinen Mandanten eine vorzeitige Haftentlassung zu beantragen: „Es hat keinen Sinn, mich nach dem Befund, der schlussfolgert, dass mein Klient potentiell gefährlich bleibt, weiter lächerlich zu machen.“

Dayez hatte gehofft, dass ein neues Gutachten eine Öffnung in Richtung einer möglichen vorzeitigen Haftentlassung für Marc Dutroux bringen könnte, doch das Gegenteil sei der Fall: „Ich werde vorläufig meine Energie darauf verwenden, seine Haftbedingungen zu verbessern.“  

Meist gelesen auf VRT Nachrichten