Trotz Lockdown und Corona: Mehr als 11.000 Flamen gründeten ihr eigenes Unternehmen
Trotz Coronakrise und Lockdown haben rund 11.000 Flamen in den Monaten März, April und Mai ihr eigenes oder ein neues Unternehmen gegründet und haben sich selbständig gemacht. Dies ist aus Zahlen des Unternehmerverbandes Unizo ersichtlich, wie die flämische Sonntagszeitung „De Zondag“ meldet. Auch in der Region Brüssel-Hauptstadt wurden in diesem Zeitraum neue Kleinunternehmen gegründet, so das Blatt.
Natürlich lag die Zahl der neuen Unternehmensgründungen in Flandern und Brüssel während des Lockdowns in der ersten Corona-Welle deutlich niedriger, als vor dieser Krise, doch immerhin wagten seinerzeit 11.024 Flamen und 1.755 Brüsseler den Sprung in die Selbständigkeit, wie aus den Zahlen der Unternehmerverbandes für Flandern und Brüssel, Unizo, ersichtlich ist.
Möglicherweise handelt es sich dabei mehrheitlich um Starter, die mit ihrer Firmengründung bereits vor dem Ausbruch des Coronavirus begonnen hatten, wodurch die dazu gezwungen waren, weitere Schritte zu tun, so Unizo.
In den Sommermonaten Juni, Juli und August lagen die Zahlen der neuen Starter etwas höher, als im oben genannten Zeitraum und auch im September wurden neue mittelständische Unternehmen gegründet. Hierbei handelt es sich wohl mehr um überzeugte neue Selbständige, die in der Krise ihre Chance sahen.
„De Zondag“ schreibt dazu, es falle auf, dass in den ersten 9 Monaten dieses Coronajahres quasi genau so viele neue mittelständische Unternehmen in Flandern und Brüssel hinzugekommen sind, wie im gleichen Vorjahreszeitraum, als die Wirtschaft noch brummte und als von Corona noch keine Rede war. Bei Unizo heißt es dazu: „Es ist deutlich, dass der, der echtes Unternehmerblut in seinen Adern hat, sich auch von einer Krise dieses Umfangs abschrecken lässt.“