Bürgermeister der Brüsseler Randgemeinden in Flämisch-Brabant fordern strengere Corona-Maßnahmen
Die Bürgermeister der Städte und Gemeinden am Brüsseler Rand in der Provinz Flämisch-Brabant haben sich am Montag zu einem gemeinsamen Gespräch getroffen. Sie fordern von der flämischen Landesregierung und von ihrer Provinz strengere Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung der Corona-Neuinfektionen. Ihre Kommunen seien direkt von der Welle in Brüssel betroffen.
Die 19 Bürgermeister der flämischen Kommunen am Brüsseler Rand haben sich im Rahmen eines Online-Meetings am Montagmorgen mit dem Kabinettschef des Provinzgouverneurs von Flämisch-Brabant besprochen. Thema war dabei die Tatsache, dass viele dieser Städte und Gemeinden quasi direkt von der Corona-Entwicklung in der Brüsseler Hauptstadt-Region betroffen sind. Dies sagte bereits am Sonntag Hans Bonte (SP.A), der Bürgermeister von Vilvoorde, gegenüber VRT NWS.
Nach diesem Online-Meeting sagte Tim Vandeput (Open VLD), der Bürgermeister von Hoeilaart gegenüber VRT NWS, dass jeder Bürgermeister dabei seine Sicht auf die Situation geben konnte: „Viele fordern eine strengere Herangehensweise und die Schließung aller Sport-, Kultur- und Jugendzentren bis zum 11. November. Das würde mit der Schließung der Schulen bis nach den Herbstferien einhergehen. Alles, was indoor in gemeinschaftlicher passiert, muss ebenfalls schließen, so einige Bürgermeister.“
Viele fordern eine strengere Herangehensweise und die Schließung aller Sport-, Kultur- und Jugendzentren bis zum 11. November. Das würde mit der Schließung der Schulen bis nach den Herbstferien einhergehen.“
Nicht wenige der 19 Bürgermeister in Flämisch-Brabant rund um Brüssel sind auch der Ansicht, dass das belgische Bundesland Flandern seine nächtliche Ausgangssperre von Mitternacht bis 5 Uhr früh auf die Zeiten in Brüssel und in der Wallonie ausweiten soll. Hier gilt die Sperrstunde von 22 Uhr am Abend bis 6 Uhr morgens. Die Frage steht im Raum, ob dies nicht zumindest auf Ebene der Provinz Flämisch-Brabant geschehen kann.
Hoeilaarts Bürgermeister Vandeput schlägt noch eine andere Form vor: „Wenn das nicht geht, dann zumindest auf Ebene des Arrondissements Halle-Vilvoorde. Doch logisch wäre dies auf provinzialer Ebene, weil sich einige Arbeitnehmer zwischen den Provinzen und Regionen bewegen, z.B. zum Flughafen in Zaventem oder von dort nach Brüssel zu ihrem Arbeitsplatz." Ein weiteres Treffen auf dieser Ebene ist bereits anberaumt worden, diesmal mit Provinzgouverneur Lodewijk De Witte.