Lufthansa will Corona-bedingt bei Brussels Airlines mehr einsparen als geplant

Die deutsche Fluggesellschaft will durch die Auswirkungen der Corona-Epidemie mehr bei ihrem belgischen Tochterunternehmen Brussels Airlines einsparen, als bisher geplant. Dies sei notwendig hieß es dazu von Seiten der Lufthansa. Im Winterflugplan kann die Lufthansa-Group lediglich ein Viertel der Flüge anbieten, die sonst im Angebot sind.

In einem Schreiben an die Belegschaft der Gruppe, zu der Brussels Airlines zu 100 % gehört, heißt es, dass in der anstehenden Wintersaison nur mit einem Fünftel der normalen Fluggastzahlen zu rechnen sei, als normal. Deswegen müssten mehr Kosten eingespart werden. Der Lufthansa-Group sei es zwar gelungen, den stündlichen Verlust von 1 Mio. € auf 1 Mio. € pro zwei Stunden zu senken, doch „wir müssen die heutigen Anstrengungen, um die Kosten zu beschränken, noch verstärken.“

Die Lufthansa will mindestens 125 Maschinen weiter am Boden halten, die eigentlich im Winterflugplan eingesetzt werden sollten, doch das Vorhaben, zum Jahresende wieder rund 50 % der normalen Flugaktivitäten durchzuführen, sei derzeit nicht mehr umsetzbar. Man werde allerdings an dem Vorhaben, mindestens 100.000 der 130.000 Beschäftigten „an Bord zu halten“. Was das aber konkret für Brussels Airlines bedeutet, geht aus dem Schreiben nicht hervor.

Inzwischen macht Brussels Airlines des Weg für Mitarbeiter, die in Kurzarbeit geschickt werden mussten, frei, um über den Zeitarbeitsanbieter Randstad neuen befristete Jobs annehmen zu können. Seit Mitte Oktober läuft das Programm, das beinhaltet, dass die Arbeitnehmer, die sich dafür interessieren, ihre BA-Prämien behalten. Lediglich ihr Kurzarbeitergeld vom Arbeitsamt fällt für die Dauer eventueller Tätigkeiten weg, fließt aber bei erneuter Beschäftigungslosigkeit wieder weiter. 

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