Corona-Virus grassiert unvermindert: mehr Einweisungen ins Krankenhaus und mehr Tote
Die Verbreitung des Corona-Virus innerhalb der belgischen Bevölkerung steigt unvermindert schnell und setzt den Gesundheitssektor schwer unter Druck. Die Zahlen der Krankenhauseinweisungen und der belegten Betten auf den Intensivstationen, aber auch die Zahlen der mit oder wegen einer Corona-Infektionen gestorbenen Patienten steigen weiter rapide an. Das zeigt die Statistik des belgischen Gesundheitsinstituts Sciensano.
Vom 24. bis 30. Oktober sind im Schnitt pro Tag 636 Patienten wegen Corona in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Das ist ein Anstieg von 59 Prozent im Vergleich zum Zeitraum zwischen dem 17. und 23. Oktober, als im Schnitt pro Tag 400 Aufnahmen registriert wurden.
Am Freitag, dem 29. Oktober sind sogar 720 Corona-Infizierte in ein Krankenhaus aufgenommen worden. Am Donnerstag lag die Zahl der Krankenhausaufnahmen bei 673. 463 Patienten wurden aus dem Krankenhaus entlassen.
Insgesamt werden zurzeit 6.438 Patienten mit einer Corona-Infektion in einem Krankenhaus behandelt. Am Donnerstag lag die Zahl der Corona-Patienten noch bei 6.187). Auf den Intensivstationen sind 1.105 Betten belegt (Donnerstag: 1.057). Damit ist mehr als die Hälfte der Betten auf den Intensivstationen in Belgien belegt. 599 Patienten sind an einem Beatmungsgerät angeschlossen.
Die Zahl der Toten nimmt ebenfalls zu: In der Woche vom 21. bis 27. Oktober sind im Schnitt pro Tag 91 Menschen mit oder wegen einer Corona-Infektion gestorben (+140 Prozent). Zwischen dem 14. und 20. Oktober waren im Schnitt und pro Tag 38 Todesfälle zu verzeichnen.
Vom 21. bis 27. Oktober wurden im Schnitt und pro Tag 15.847 neue Ansteckungen mit dem Corona-Virus registriert. Die tatsächliche Anzahl der Infektionen liegt wahrscheinlich höher, da seit dem 21. Oktober nur noch Menschen mit Corona-Symptomen getestet werden. Die Positivitätsrate beträgt 27 Prozent. Über ein Viertel aller abgenommenen Corona-Tests war positiv.