Erhöhtes Risiko auf Vogelgrippe: Züchter müssen ihr Geflügel ab 1. November im Stall halten

Ab dem 1. November müssen Geflügelbetriebe ihre Tiere im Stall halten. Auch Hobbyhalter müssen ihre Tiere im Stall lassen oder diese, sofern sie draußen sind, mit Netzen schützen. Die Maßnahmen wurden von Landwirtschaftsminister David Clarinval beschlossen, da das Risiko der Vogelgrippe in Belgien steigt.

Mit diesen Maßnahmen will Clarinval verhindern, dass Federvieh aus professionellen Betrieben und Hobbyaktivitäten mit infizierten Wildvögeln in Kontakt kommt. Die belgische Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette fordert die Geflügelzüchter auf, sich strikt an die Maßnahmen zu halten. Wer eine erhöhte Mortalität oder ein anderes Symptom feststelle, sollte unverzüglich einen Tierarzt zu Rate ziehen.

Die Vogelgrippe ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die allen Vogelarten zum Verhängnis werden kann. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass das Virus auch den Menschen gefährdet. In Belgien wurde das Virus zuletzt im Juni und Juli 2017 nachgewiesen.

Die Infektion kann durch direkten Kontakt mit kranken Tieren oder mit kontaminiertem Material, z. B. Mist oder schmutzige Hühnerställe, erfolgen. Indirekte Kontamination ist auch über die Luft, jedoch über eine relativ kurze Distanz, möglich.

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