Zwei Millionen Euro Corona-Hilfe von Stadt und Region für das Brüsseler Atomium

Nach der Stadt Brüssel hat sich jetzt auch die Region Brüssel-Hauptstadt dafür entschieden, 1 Mio. € für das Atomium zur Verfügung zu stellen. Damit kann das belgische Wahrzeichen auf 2 Mio. € zählen, um die durch die Coronakrise entstandenen Verluste aufzufangen. Die Vereinigung, die das Atomium unterhält, bekommt fast keine Zuschüsse und finanziert sich fast ausschließlich über Eintrittsgelder.

Die Betreiber des Atomiums, eine Vereinigung ohne Erwerbszweck, ist durch die Corona-Krise erheblich in Schieflage geraten, denn sie bekommt eigentlich keine Zuschüsse und ist zur Finanzierung des Bauwerks auf die Einnahmen durch den Publikumsverkehr angewiesen.

Bisher verbucht die Vereinigung einen Verlust von rund 3 Mio. € in diesem Jahr, weil das Atomium, wie auch alle anderen Attraktionen und Museen des Landes aufgrund der Corona-Maßnahmen geschlossen ist. Inzwischen, so Zoubida Jellab, der Vorsitzende der Atomium-Vereinigung, sind alle Reserven aufgebraucht.

Jellab sagte dazu, dass seine Vereinigung zu 98 % über die Einnahmen durch den Verkauf von Eintrittskarten finanziert wird, doch diese Einkommensmöglichkeit ist durch Corona total versiegt: „Seit Monaten kommen schon keine Besucher mehr. Das Atomium ist seit Oktober geschlossen. Das ist eine Katastrophe. Wir hoffen, dass wir in ein paar Wochen wieder für Besucher öffnen können.“

Die Mittel von Stadt und Region Brüssel sind denn auch sehr willkommen: „Wir hatten Unterstützung beantragt und möchten uns bei der Stadt und der Region für deren schnelle Antwort bedanken. Das bietet uns doch im Hinblick auf nächstes Jahr etwas Hoffnung.“ 

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