Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved

Corona in Belgien: Zum ersten Mal seit einem Monat weniger als 1.000 Patienten auf Intensivstationen

Die Corona-Zahlen in Belgien gehen weiter auf allen Ebenen zurück. Zum ersten Mal seit dem 28. Oktober ist die Zahl der Corona-Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden müssen, auf unter 1.000 gesunken. Auch die Zahl der virusbedingten Sterbefälle ist in den vergangenen Tagen wieder gesunken.

Im Zeitraum 21. bis 27. November wurden täglich durchschnittlich 245 Corona-Patienten in Krankenhäusern eingeliefert. Das ist ein Rückgang um 29 % gegenüber der Vorwoche (14. bis 20. November). Am Freitag (27. November) wurden 229 Patienten aufgenommen, während 326 Patienten entlassen werden konnten. Damit liegt die Zahl der Patienten, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, aktuell bei 4.213 Personen. 998 davon müssen auf Intensivstationen behandelt werden. Davon müssen allerdings 637 Patienten künstlich beatmet werden.

In der Woche vom 18. bis zum 24. November wurden dem belgischen Gesundheitsamt Sciensano pro Tag durchschnittlich 144 virusbedingte Sterbefälle gemeldet, 20 % weniger als in der Vorwoche (11. bis 17. November). Bisher sind in Belgien 16.339 Personen an den Folgen einer Covid-19-Ansteckung gestorben.

*Im Zeitraum 18. bis 24. November wurden Sciensano pro Tag rund 2.547 neue Infizierungen mit Covid-19 gemeldet, 36 % weniger als im Messzeitraum davor. Gleichzeitig wurden täglich etwa 28.600 Tests durchgeführt, von denen 11,5 % positiv waren. Seit Ausbruch der Corona-Epidemie in Belgien haben sich 570.829 Personen mit dem Virus infiziert, meldet Sciensano.  

*Seit dem 21. Oktober war die Teststrategie in Belgien aufgrund von Kapazitätsengpässen in den Labors angepasst. Seit dem wurden nur noch Personen getestet, die einen Hochrisikokontakt hatten oder die aus einem Hochrisikogebiet zurückkehrten (eine sogenannte „Rote Zone“) und Symptome aufwiesen. Hatte eine Person keine Symptome (z.B. nach einem Hinweis durch die Kontaktverfolgung), musste sie sich für 10 Tage in Quarantäne begeben.

Seit dem 23. November jedoch gilt wieder eine neue Teststrategie. Wer danach einen Hochrisikokontakt hatte und keine Symptome aufweist, der kann sich trotzdem testen lassen. Inwiefern sich diese Anpassung auf die Infizierungszahlen auswirken, bleibt abzuwarten.

Meist gelesen auf VRT Nachrichten