Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern nimmt wieder leicht zu

Die Zahl der Corona-Patienten, die in Belgien in Krankenhäusern behandelt werden müssen, nimmt nun schon seit 2 Tagen leicht zu, auch wenn die Zahl der neuen Krankenhausaufnahmen weiter leicht sinkt. Die Zahl der Sterbefälle durch das Corona-Virus Covid-19 nimmt ebenfalls weiter ab. Allerdings steigen hierzulande die R-Werte wieder an, aber sie zeigen sich regional unterschiedlich. 

Der noch leichte Anstieg der durchschnittlichen Infizierungen mit dem Coronavirus ist im Messzeitraum 5. bis 11. Dezember um 6 % gestiegen. In den vergangenen beiden Tagen lag dieser Wert bei 1 bzw. bei 3 %.

Mehr Tests

Aber, und das ist eine wichtige Bemerkung, derzeit wird in Belgien mehr getestet - durchschnittlich 32.200 Tests im oben genannten Messzeitraum. Hier sinkt die Zahl der positiven Tests auch weiter leicht und liegt derzeit bei 8,1 %.

Allerdings wurden im Messzeitraum 5. bis 11. Dezember pro Tag etwa 2.274 neue Infizierungen mit Covid-19 registriert, was 6 % mehr ist als in der Woche davor.

Weniger Sterbefälle, weniger Krankenhauseinlieferungen

Im Zeitraum 8. bis 14. Dezember sind täglich rund 182 neue Corona-Patienten in Krankenhäuser eingeliefert worden, 6 % weniger als im vorangegangenen Messzeitraum. Am Montag (14. Dezember) wurden 120 Personen aufgenommen, während 49 das Krankenhaus wieder verlassen konnten.

Derzeit müssen 2.888 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt werden, ein Wert, der seit 2 Tagen wieder leicht ansteigt. 614 dieser Patienten werden intensiv behandelt und 393 davon sind an Beatmungsgeräten angeschlossen.

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona nimmt weiter ab und im Zeitraum 5. bis 11. Dezember starben durchschnittlich pro Tag 90 Personen an dem Virus. Das sind 17 % Sterbefälle weniger als in der vorangegangen Woche. Aber, inzwischen sind in Belgien schon mehr als 18.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Ansteckung gestorben. 

Regional unterschiedlich

Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus steigt in allen Provinzen im belgischen Bundesland Flandern, außer in Flämisch-Brabant: Antwerpen + 13,4 %, Ostflandern + 13 %, Limburg + 12,1 % und Westflandern + 10,9 %. In der Wallonie steigen die Werte in der Provinz Namür mit + 12,8 % und im Hennegau mit + 4,6 %. 

Die R-Werte steigen regional unterschiedlich wieder an

Inzwischen steigen in Belgien auch wieder die R-Werte, die Reproduktionswerte, die aufzeigen, wie viele andere Personen ein mit Covid-19 Infizierter anstecken könnte. In 7 belgischen Provinzen ist der R-Wert auf über 1 angestiegen. Das bedeutet, dass die Epidemie wieder stärker wird. Auf nationaler Ebene in Belgien lag der R-Wert im Zeitraum 8. bis 14. Dezember aber mit 0,970 knapp unter 1. 

Der R-Wert bleibt unter 1 nur noch in den Provinzen Luxemburg und Lüttich. Besonders hoch liegt dieser Wert allerdings in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien, wo er im hier genannten Zeitraum auf 1,362 angestiegen ist. In der Region Brüssel-Hauptstadt liegt der R-Wert aktuell bei 0,949. 

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