In Beveren werden hunderte Kinderzeichnungen auf eine Kirche projiziert
Seit Dienstagabend werden die Fassaden der Sankt-Martinuskirche, des Hofes der Sachsen und des Schlosses von Cortewalle in Beveren in der Provinz Ostflandern weihnachtlich bunt beleuchtet. Doch die Bilder, die auf der Fassade der Kirche zu sehen sind, sind etwas ganz besonderes. Hier werden nach und nach rund 900 Kinderzeichnungen gezeigt.
Diese Kinderzeichnungen kommen aus allen Schulen der ostflämischen Stadt Beveren und dass sie auf eine Kirche projiziert werden, hat so seinen Grund, wie Bürgermeister Marc Van de Vijver (CD&V) dazu erzählt: „Die Kirchen stehen während Corona leer also kann man etwas anderes damit machen. Ich glaube, es ist seit Jahrhunderten nicht mehr passiert, dass keine Messen gefeiert werden. Das Gebäude ist leer und wir haben ihm eine andere Funktion gegeben.“
Da es in Beveren keinen Weihnachtsmarkt und keine Eisbahn geben kann, wurde darüber nachgedacht, wie man trotzdem Wärme und Geselligkeit schaffen könnte und da kam den Schulen der Stadt die Idee, Kinderzeichnungen auf die Fassade der Sankt-Martinuskirche zu projizieren. Die Schulen sorgen denn auch für diese Zeichnungen, die die Kinder seit einigen Wochen anfertigten.
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Beveren wollte auch beweisen, dass man Weihnachtsaktionen auch ohne viel Geld, Werbung und Marketing hinbekommen kann. Bürgermeister Van de Vijver ist denn auch Begeistert: „Ich bewundere das Amt, dass dies organisiert hat. Das ist ihnen toll gelungen!“
Jedes beteiligte Kind bekam die Garantie, dass seine Zeichnung auch gezeigt wird. Die Bilder wechseln jede Viertelstunde und die Aktion dauert bis zum 6. Januar 2021. Neben diesen Kinderbildern auf der Kirche bietet Beveren aber auch einen Rundgang vorbei an beleuchteten Gebäuden, der auch entlang der ebenfalls beleuchteten Schlösser der Umgebung folgt.