Möglicherweise kann Belgien schon vor dem 5. Januar impfen
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will erreichen, dass der Corona-Impfstoff der Unternehmensgruppe Pfizer/BioNTech bereits vor Weihnachten auch in der EU zugelassen werden könnte. Am 21. Dezember will die EMA ihr Gutachten über die Zulassung des Impfstoffes vorlegen - 8 Tage früher als bisher geplant. In Belgien soll geimpft werden, sobald der Impfstoff geliefert wird. Das kann also schon vor dem geplanten Stichtag 5. Januar 2021 der Fall sein.
Es gilt als sicher, dass die EMA noch vor Weihnachten grünes Licht für die Zulassung geben wird. Formell muss die EU-Kommission dieser Zulassung noch zustimmen, doch dies ist wohl lediglich eine Formsache und könnte auch innerhalb eines Tages erfolgen. Damit wäre der Weg frei für die ersten Massen-Impfungen in der Europäischen Union.
Belgiens Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) betonte am Dienstagabend, dass in unserem Land die ersten Risikogruppen geimpft werden, sobald die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech geliefert werden: „“Wir gingen bisher davon aus, dass dies am 5. Januar der Fall sein wird. Doch wenn die Impfdosen schneller verfügbar sind, dann sind wir dazu bereit, um schneller mit den Impfungen beginnen zu können.“
Zuerst, so De Croo, werden die Bewohner und das Personal von Senioren- und Pflegewohnheimen geimpft und danach die Beschäftigten in den Krankenhäusern und alle Personen, die im Gesundheits- und Pflegesektor arbeiten.
Auf Ebene mehrerer europäischer Länder wurde vereinbart, alle möglichen Informationen und Erfahrungen über die Impfungen unter einander auszutauschen. Die Initiative kommt aus Italien und Belgien, die Niederlande, Deutschland, Luxemburg, Spanien und die Schweiz schließen sich dem an.