Schräg gegenüber Polizeiwache von Melle (Gent): Lockdownparty mit 22 Personen stillgelegt
In Melle hat die Polizei in der vergangenen Nacht eine Lockdownparty in einer Ferienvilla stillgelegt, an der 22 Personen teilnahmen. Die Organisatoren hatten ein wichtiges Detail bei der Reservierung ihrer Location übersehen. Die Villa liegt schräg gegenüber der Polizeiwache von Melle.
Dass die Partyveranstalter dieses wichtige Detail übersehen hatten, lag wohl daran, dass sie, bis auf einen, alle aus Frankreich stammten und die Örtlichkeiten nicht kannten.
Auf die Spur kam die Polizei der verbotenen Party aber nicht wegen Lärmbelästigung oder zig Autos in der Auffahrt, sondern weil eine Streife gegen halb zwei Uhr nachts ein Fahrzeug mit fünf Insassen anhielt. Diese gaben zu, auf dem Weg zu einer Party in dem besagten Haus am Brusselse Steenweg zu sein. Dort hielten sich bereits fünfzehn Personen auf. Sieben weitere Gäste wurden im Garten der Villa aufgestöbert.
Geldstrafe von 750 Euro
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Ostflandern wurde in dem Haus auch Lachgas gefunden.
Partys sind aufgrund der Corona-Maßnahmen verboten. Der Mieter der Partylocation wird sofort vorgeladen und muss am 27. Januar vor dem Polizeigericht erscheinen. Alle anderen Teilnehmer müssen eine Geldstrafe von je 750 Euro zahlen.
Die Erhöhung der Geldstrafe von 250 auf 750 Euro wegen Partyteilnahme in Corona-Zeiten war Anfang der Woche von der Staatsanwaltschaft beschlossen worden.