Flandern bietet seinen Sportvereinen "Notkredite" an: bis zu 1 Million zu 1% über 9 Jahre
Flämische Sportvereine, die sich wegen der Pandemie in finanziellen Schwierigkeiten befinden, können ab dem 1. Januar 2021 einen Kredit von 1 Million Euro zu einem Zinssatz von 1 % über ein Laufzeit von 9 Jahre aufnehmen. Die flämische Regierung, die diese Notkredite anbietet, gab dies am Sonntag über ihren Sportminister Ben Weyts (N-VA) bekannt.
"Für Vereine ist es schwierig, auf dem privaten Markt einen Kredit zu bekommen", sagte Ben Weyts. "Flandern hilft ihnen deshalb, um zu verhindern, dass die Corona-Krise zu Pleiten in der Sportwelt führt."
Vereine, die hinter verschlossenen Türen spielen müssen und keine Fernsehrechte haben, wie z. B. Basketball- und Volleyballvereine der ersten Liga, können einen solchen Notkredit beantragen.
Eine Zukunft für Sportvereine nach Corona
Um sich für ein solches Darlehen zu qualifizieren, muss jedoch ein Finanzplan vorliegen, aus dem hervorgeht, dass der finanzielle Schaden durch die Coronavirus-Krise entstanden ist und dass der Verein in der Lage ist, das Darlehen pünktlich zurückzuzahlen.
"Auch unsere Sportvereine sind von der Coronavirus-Krise betroffen", ergänzte die flämische Wirtschaftsministerin Hilde Crevits (CD&V). "Die Einnahmen der Vereine sind stark gesunken. Genau wie andere Unternehmen haben auch Sportvereine Kosten, die sie zusätzlich tragen müssen. Deshalb ist es jetzt möglich, einen Notkredit aufzunehmen. Auf diese Weise können sie auch sicherstellen, dass sie in der Zukunft ordnungsgemäß funktionieren können."