L’Oréal siedelt rund 100 Arbeitsplätze von Brüssel nach Amsterdam um

Beim französischen Kosmetikkonzern L’Oréal stehen Umstrukturierungen an. Am Hauptsitz in Brüssel werden 125 der insgesamt 486 Jobs gestrichen. Das teilte der Konzern im Rahmen einer außergewöhnlichen Betriebsversammlung mit. 100 dieser Stellen werden in Amsterdam eingerichtet. Das Unternehmen geht davon aus, dass viele Brüsseler Mitarbeiter dorthin umziehen werden. 

L’Oréal wird ihre Benelux-Abteilung umstrukturieren und einen neuen Hauptsitz bei Amsterdam eröffnen. Das bedeutet, dass 125 Stellen am bisherigen Hauptsitz in Sint-Agatha-Berchem in der Brüsseler Hauptstadt-Region abgebaut werden. 100 davon werden nach Amsterdam verlegt. Hinzu kommt, dass jedes Land im Benelux eigene Teams behalten wird.

Brigitte Bekaert von L’Oréal Benelux geht davon aus, dass viele Mitarbeiter aus Brüssel mit nach Amsterdam umziehen werden: „Wir haben viele junge Mitarbeiter und wir sind auch ein internationales Unternehmen. Wir glauben, dass viele Leute dazu bereit sind, mit in die Niederlande umzuziehen.“ Das könne für viele junge Kollegen eine erste internationale Erfahrung darstellen, so Bekaert. Man wolle die Mitarbeiter und deren Familien dabei unterstützen, hieß es dazu bei L’Oréal.

Der Kosmetikkonzern unterhält in Libramont in der Provinz Luxemburg eine Fabrik in der verschiedene Produkte für die Haare (Färbungen, Haarspray…) hergestellt werden. Dieses Werk ist von der Umstrukturierung nicht betroffen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in Belgien rund 800 Mitarbeiter. 

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