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"Hotel Solvay“ in Brüssel wird Museum: Besitzer mit "Bronzen Zinneke" ausgezeichnet

Das „Hotel Solvay“, ein Art-Nouveau-Gebäude des Architekten Victor Horta, wird ein Museum. Das Haus an der Louizalaan 22 in Brüssel ist in Privatbesitz der Familie Wittamer. Sie haben das Gebäude in allerbestem Zustand belassen und stets gehegt und gepflegt. Deshalb hat die Familie jetzt das „Bronzen Zinneke“ erhalten, eine Auszeichnung, die Brüssel Personen verleiht, die sich in besonderem Maße auch um das Image der Stadt und der Region verdient machen.

Mit dem „Bronzen Zinneke“ gesellt sich die Familie Wittamer zu berühmten Persönlichkeiten aus Brüssel, wie z.B. dem Jazzmusiker Toots Thielemans, dem Radsportler Eddy Merckx oder dem Fußballer Vincent Kompany. Übrigens, ein „Zinneke“ ist ein Straßenköter, eine Art Mischling. Die Brüsseler nennen sich gerne „Zinneke“. Dieser Ausdruck wiederum ist von dem seit Jahrzehnten unter der Stadt verschwundenen Flüsschen Zenne abgeleitet…

Brüssels Bürgermeister Rudi Vervoort (PS), Sven Gatz (Open VLD), Regionalminister für das Image der Hauptstadt-Region, Staatssekretär für Städtebau und Kulturerbe Pascal Smet (one.brussels/SP.A) und Alexander Wittamer, der heutige Besitzer des „Hotel Solvay“ haben diese Woche bekanntgegeben, dass das Gebäude ab Samtag, den 23. Januar, für Besucher geöffnet ist. Der Art-Nouveau-Architekt Victor Horta hatte dieses Gebäude zwischen 1894 und 1903 entworfen und gebaut. Heute ist das weltbekannte Gebäude Teil des Unesco Weltkulturerbes.

(Lesen Sie bitte unter dem Foto weiter)

Pascal Smet

Die Familie Wittamer gehört zur klassischen Modeindustrie und         -szene in Brüssel. Sie erwarb das Horta-Gebäude 1957 und richtete dort eine Haute-Couture-Geschäft ein. Doch dabei wurde das Haus weder umgebaut, noch anderweitig verändert. Das Art-Nouveu-Ambiente des Gebäudes reichte als nobles Dekor für die Präsentation von hochwertigster Mode völlig aus, wie unsere Fotos und Videos eindrucksvoll zeigen.

Die Region Brüssel-Hauptstadt zählt viele Art-Nouveau-Gebäude und nicht wenige davon sind Entwürfe und Planungen von Victor Horta. Dieser Architekturstil bietet die Basis für ein reichhaltiges Angebot für Touristen und Kulturinteressierte. Nicht zuletzt laden jedes Jahr Architekturfestivals, wie das BANAD-Festival, nach Brüssel ein, wobei Bauten besucht werden können, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. 

Die Brüsseler Regionalregierung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Bereich des Kulturerbes im Allgemeinen besser zugänglich zu machen und arbeitet im Bereich Tourismus an einem zentral zu konsultierenden Kommunikationszentrum, wozu auch die Internetseite urban.brussels, die sich mit der Stadtentwicklung beschäftigt, gehört. 

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