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Illegale Zigarettenfabrik aufgerollt: 8 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 10 Festnahmen

Die belgische Zollfahndung hat eine illegale Zigarettenfabrik in der limburgischen Gemeinde Opglabbeek  und an verschiedenen anderen Orten in unserem Land illegale Rauchwarenlager entdeckt. Insgesamt wurden 8 Millionen Zigaretten beschlagnahmt. 10 Verdächtige wurden festgenommen. 

Die Zollfahndung führte an vier Orten in Belgien Kontrollen durch. In Oudsbergen (Gemeinde Opglabbeek) stießen die Ermittler unter anderem auf eine Zigarettenherstellungsmaschine. In Bavikhove, Kruibeke und Merendree wurden Lagerhäuser für die Schwarzmarktware gefunden.

Insgesamt wurden 8 Millionen Zigaretten (gut für 2,7 Millionen Euro an hinterzogenen Zöllen, Mehrwertsteuer und Verbrauchssteuer) und 5,7 Tonnen Tabak (gut für 1 Million Euro) sichergestellt. 10 Verdächtige wurden verhaftet. Die Zigaretten waren vermutlich für das Vereinigte Königreich bestimmt. Aufgrund der unterschiedlichen Verbrauchssteuern sind die Schwarzmarktzigaretten dort (aber auch in Frankreich) sehr beliebt.

Die Hauptverantwortlichen erwartet neben Steuernachzahlungen in Millionenhöhe ein Gerichtsverfahren wegen bandenmäßiger Abgabenhinterziehung und Betreibens einer illegalen Zigarettenfabrik. 

Tendenz: steigend

Die Fabrik in Opglabbeek ist kein Einzelfall, ganz im Gegenteil. Letztes Jahr wurden in unserem Land insgesamt 18 Standorte aufgerollt: fünf Fabriken zur Herstellung von Zigaretten, vier zur Herstellung von Wasserpfeifentabak,  eine Tabakschneidemaschine und acht Lagerhäuser, gut für

  • 30.673.200 Zigaretten
  • 34.041,00 kg Rohtabak
  • 69.515,00 kg Schnitttabak
  • 12.549,66 kg Wasserpfeifentabak

Zum  Vergleich: 2018 wurden sieben Standorte entdeckt.

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