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Flandern-Rundfahrt: Däne Kasper Asgreen schlägt Favorit Van der Poel in spannendem Finale

Kasper Asgreen hat seinem Team Deceuninck-Quick Step den Sieg bei der Flandern-Rundfahrt, dem Highlight der flämischen Radsportsaison am Ostersonntag, beschert. Er nahm den Platz von Wout van Aert in einer Kopie der Zielgeraden des letzten Jahres ein, aber gab anders als 2020, dem Vorjahressieger Mathieu Van der Poel das Nachsehen. Der Niederländer musste sich mit Blick auf das Ziel wieder in den Sattel setzen. Der Flame Greg Van Avermaet belegte den dritten Platz.

Die nächsten vier Plätze werden ebenfalls von flämischen Radprofis belegt. Jasper Stuyven ist vierter, Sep Vanmarcke fünfter, der vor Beginn des Rennens noch als Favorit gehandelte Wout Van Aert wurde nur sechster und Gianni Vermeersch siebter, vor den Franzosen Florian Sénéchal und Anthony Turgis und dem Niederländer Dylan van Baarle.

Die 105. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt führte am Ostersonntag über 254,3 Kilometer von Antwerpen nach Oudenaarde, wo das Radsport-Monument zum zehnten Mal in Folge endete.

Die Entscheidung fiel wie gewohnt auf den so genannten ‚Hellingen‘, kurze und steile Anstiege, die zum Teil über Kopfsteinpflaster führen. Auf einem dieser Anstiege, dem  Oude Kwaremont,  legte Van der Poel einen beeindruckenden Zwischensprint hin, nur Asgreen hatte zweimal eine Antwort parat. Van Aert konnte dann, etwa 17 km vor dem Ziel (Foto), nicht mehr mithalten und war gezwungen zu folgen. Für ihn endete die ‚Ronde’ in  der Verfolgergruppe. Dort schien erst noch alles möglich, aber die Zusammenarbeit der verschiedenen Fahrer lief nicht reibungslos genug.

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Sprint à deux hatte nicht das erwartete Ergebnis

Van der Poel spielte im Zielsprint die gleiche Karte wie im letzten Jahr, erwischte Asgreen perfekt und gewann sogar ein bisschen Abstand, aber aus dem Nichts blockierten seine Beine und fiel er wieder auf den Radsattel.

Der starke Däne entpuppte sich als eisern und schlug den Niederländer auf der Zielgeraden. Asgreen (Foto, links) triumphierte: „That was hard“, waren seine ersten Worte, bevor Van der Poel ihm zum Sieg gratulierte (Foto, rechts).

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