Trotz gutem Wind lieferten die belgischen Offshore-Anlagen nur ein Drittel ihrer Stromkapazität
Am vergangenen Osterwochenende wehte an der Nordsee ein starker Wind und doch lieferten die Windkraftanlagen vor der belgischen Küste nur ein Drittel ihrer möglichen Stromkapazität. Das lag deutlich nicht am Wetter, so die „Belgian Offshore Platform“, der Dachverband der belgischen Windkraft-Investoren.
Die „Belgian Offshore Platform“ vertritt alle Institutionen, die Mittel in die nachhaltige Stromerzeugung durch Windkraft investieren. Doch angesichts der Vorgänge am vergangenen Osterwochenende und besonders am Ostermontag ist dieser Verband erbost.
Viele der Windräder der Offshore-Anlagen vor der belgischen Nordseeküste waren in den vergangenen Tagen abgeschaltet und insgesamt wurde nur etwa ein Drittel der Menge an Elektrizität produziert und geliefert, die eigentlich möglich gewesen wäre.
Das liegt daran, dass für Strom an den internationalen Märkten derzeit negative Preise gelten und es wurde offenbar fast nur Strom aus fossilen Quellen oder aus Kernkraft gehandelt. Genau das verärgert die Investoren in sauberen Strom.
Sie sind der Ansicht, dass grüne und nachhaltige Elektrizität immer Vorrang vor der sogenannten „grauen“ Elektrizität bekommen müsse, gerade auch im Hinblick auf das Erreichen der belgischen und der EU-Klimaziele.