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"Echoing Through Eternity by Fuse": 3 Minuten Tanzen im "Museum" einer Brüsseler Kult-Diskothek

Die Techno-Diskothek Fuse im Brüsseler Marollen-Viertel genießt in der Geschichte des Nachtlebens in der belgischen Hauptstadt Kultstatus. Jetzt öffnet das Fuse wieder seine Tore. Aber, tanzen ist nur bedingt angesagt. Da hat Corona noch etwas gegen. Jetzt aber zeigt die Diskothek als Museum eine Ausstellung zu den 27 Jahren, in denen sie bisher für Furore gesorgt hat.

Natürlich sind auch alle Diskotheken und Nachtclubs von Corona betroffen und dürfen nicht öffnen. Doch eine Diskothek macht gerade wieder auf und dies völlig legal. Das Fuse in Brüssel zeigt sich gerade als Museum und zeigt eine Ausstellung zur 27-jährigen Geschichte des Techno-Tempels. Dazu wurde ganz tief in den Archiven gegraben und nicht nur hier, sondern auch in den Archiven der Stadt Brüssel.

(Lesen Sie bitte unter dem Foto weiter)

Radio 2

Steven Van Belle, der Kreativdirektor des Fuse, lädt ein zu einem Nostalgietrip: „Wir zeigen alles, von Plakaten bis zu Flyern. Wir zeigen alles, was in den letzten 27 Jahren passiert ist. Das Gebäude hat viel Geschichte. Vorher war es ein Kino und danach eine spanische Disko. Heute ist es ein Techno-Tempel. Jeden, der für uns wichtig war, haben wir angerufen. Hier kann man sich deren Geschichten anhören.“ 

Zu Muttertag haben wir Rosen am Ausgang an die Clubber verteilt. So hatten sie frühmorgens sofort ein Geschenk für ihre Mütter.“

Steven Van Belle, Kreativdirektor Fuse

Da Muttertag stets ein Sonntag war, hatte sich diese Tradition für die Tanzwütigen an den Samstagen davor eingebürgert. „So konnte jeder, der um 6 Uhr, 7 Uhr oder 8 Uhr am Sonntagmorgen leicht wankend nach Hause ging, trotzdem seine Mutter überraschen, ohne diesen wichtigen Tag zu vergessen“, sagte Van Belle zu dieser originellen Geschichte.

Neben vielen Geschichten rund um das Fuse ist hier aber auch ein lebendes Museumsstück zu erleben: Conchita! Sie (Foto unten) ist im Fuse eine Institution, so Van Belle: „Sie arbeitet hier seit 1969. Früher hatte sie eine Bäckerei hier direkt gegenüber, doch seit dem arbeitet sie hier als Concierge und als Toilettendame. Wir nennen sie die einzige echte Legende dieses Gebäudes. Niemand anders hat hier so viel mitgemacht und niemand ist mit dem Fuse so verbunden, wie sie. Jeder kennt sie und wir hoffen, dass sie noch viele Jahre bleiben kann.“

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Conchita, die gute Seele des Fuse
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Und doch kann man im Fuse-Museum ein wenig Tanzen (Videos). „Three minutes of club experience“ nennt Steven Van Belle das: „Wir lassen die Leute mal kurz wieder in den Saal, drehen die Musik auf, machen die Lichter und die Nebelmaschine an. Alles natürlich corona-proof!“. Wer das Museum im Fuse besuchen möchte, der kann das noch bis zum 25. April immer freitags, samstags und sonntags. Nicht vergessen: Reservierungspflicht!

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