Belgien macht 4 Mio. € für das Rote Kreuz in der Kriegsregion Tigray Freitag
Belgiens Ministerin für Entwicklungs-Zusammenarbeit Meryame Kitir (Vooruit - Foto) macht 4 Mio. € frei, die dem Roten Kreuz in der von einem Krieg heimgesuchten Region Tigray in Äthiopien zur Verfügung gestellt werden. Kitir will, dass diese Mittel für die Hilfe von Opfern von Menschenrechtsverletzungen verwendet werden. In Tigray sind Kinder und Frauen sehr oft Opfer von Vergewaltigungen.
Die äthiopische Region Tigray ist seit einiger Zeit zu einem Schauplatz eines unübersichtlichen und unüberschaubaren Krieges geworden. Einmal mehr ist die Zivilbevölkerung am meisten von den Kriegshandlungen betroffen: Massenmorde, Vergewaltigungen, Plünderungen und andere Kriegsverbrechen.
Belgiens Entwicklungshilfeministerin Kitir macht jetzt 4 Mio. Euro für ein Projekt frei, dass sich vor Ort auf Menschenrechte fokussiert, bzw. das Opfern von Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen hilft.
Das Rote Kreuz vor Ort agiert u.a. von einen Flüchtlingslager im Nachbarland Sudan aus, in dem täglich Menschen aus der äthiopischen Region Tigray ankommen. Fast alle, die es dorthin schaffen, erzählen Geschichten von unvorstellbaren Gräueltaten, die sie zum Teil selbst überlebt haben.
Belgien Unterstützt ein Projekt des Roten Kreuzes, das gerade solchen Opfern die richtige Hilfe bietet. Dies ist eine sehr sensible Aufgabe, die in aller Diskretion geschieht. Deshalb hat sich Ministerin Kitir dazu in Absprache mit der Regierung dazu entschlossen, gerade dieses Projekt verstärkt zu fördern.
Inzwischen wird der internationale Druck auf Äthiopien erhöht, damit die dortige Regierung humanitären Hilfsverbänden und dem Roten Kreuz mehr uns sicheren Zugang zur Region Tigray gewährt.