Die belgischen Bierbrauer fordern die Öffnung der Gastronomie am 1. Mai

Der belgische Brauereiverband fordert, dass vom 1. Mai als Startdatum für die Öffnung der Gastronomie im Rahmen von Lockerungen nicht abgerückt werden darf. Daneben fordern sie finanzielle Hilfe. Der Sektor verlangt, dass der Konzertierungsausschuss der Regierungen auf Bundes- und Landesebene bei seiner Sitzung am kommenden Mittwoch endlich für Klarheit sorgt.

Der belgische Brauereiverband hat am Samstag auf die Empfehlung des Corona-Kommissars Pedro Facon an die Regierung, Cafés und Restaurants frühestens ab Mitte Mai zu öffnen (siehe nebenstehenden Beitrag), reagiert und seinerseits die Wiedereröffnung des Horeca-Sektors ab dem 1. Mai gefordert: „Andernfalls droht ein Drittel des von der UNESCO anerkannten Kulturerbes zu verschwinden.“ Die belgische Bierkultur gehört seit einigen Jahren zum Weltkulturerbe.

Doch der Brauereiverband führt auch technische und logistische Gründe für seine Forderung an: „Die Gastronomie ist ein Sektor, der seine Aktivitäten nicht schnell wiederaufnehmen kann. 

Daneben müssen Unternehmen im Vorfeld ihre Vorräte auffüllen, damit die Gastronomen korrekt versorgt werden können.“ Nicht zuletzt muss ja auch gebraut werden.

Nach Ansicht des Verbandes würden die unkontrollierten Menschenansammlungen der vergangenen Tage und der letzten Wochenenden in Belgien beweisen, dass das mentale Wohlergehen der Bevölkerung nach 6 Monaten Isolation unter Druck stehe. 

Die Gastronomie könne laut Brauereiverband mit Corona-konformen Regelungen in den Lokalen und draußen auf den Terrassen Teil der Lösung im Kampf gegen das Virus sein und den Menschen eine sichere Umgebung bieten.

Gemeinsam mit den Gastronomieverbänden fordern die belgischen Brauer, dass im Falle einer Verlängerung der Schließung der Kneipen und Restaurants auch die Lockerungen für andere Sektoren ausgesetzt werden müssen, denn dann seien solche Vorgänge ebenfalls nicht an der Tagesordnung. 

Harold Versteeg | Hollandse Hoogte / ANP

Meist gelesen auf VRT Nachrichten