"Booster-Impfung" in Belgien: Timing festgelegt und erweiterter Personenkreis

Die Gesundheitsminister aus Bund und Ländern in Belgien haben sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise in Sachen dritte Impfung gegen das Coronavirus Covid-19 geeinigt. Diese sogenannte „Booster-Impfung“ wird in erster Linie über 65-Jährigen angeboten, doch die Liste derer, die davon profitieren können, wird erweitert.

Diese dritte Corona-Impfung wird Personen angeboten, deren zweite Impfung mit den Vakzinen von AstraZeneca oder der Impfung mit Johnson & Johnson (nur eine Impfung notwendig) vier Monate zurückliegt. Personen, die mit Moderna oder Pfizer/BioNTec geimpft wurden, sollen sechs Monate danach ein drittes Mal geimpft werden. Das bedeutet, dass so gut wie alle über 65-Jährigen in Belgien bis zum Jahreswechsel eine dritte Schutzimpfung gegen Corona gehabt haben werden.

Flanderns Landesgesundheitsminister Wouter Beke (CD&V) gab dazu an, dass einige Impfzentren demnach länger geöffnet bleiben, als bisher geplant. Alleine im belgischen Bundesland Flandern betrifft dies rund 1,4 Millionen Senioren.

Die Gesundheitsminister in Belgien befolgen mit dieser „Booster-Impfung“ einen Rat des Hohen Gesundheitsrates, nach dem dies ein Weg ist, die entsprechenden Zielgruppen noch besser gegen das Virus zu schützen. Diese dritten Impfungen erfolgen mit den mRNA-Vakzinen von Moderna und Pfizer/BioNTec.

Die Gesundheitsministerkonferenz (IMC) erweitert die Liste derer, die von einer dritten Corona-Impfung profitieren können, um einige weitere Personenkreise, also auch um jüngere Menschen: Bewohner von Einrichtungen des betreuten Wohnens oder von Tagesstätten, Patienten aus psychiatrischen und geriatrischen Einrichtungen oder auch Menschen mit Downsyndrom oder mit schwachem Immunsystem oder die an Immunschwäche-Krankheiten leiden. 

Die Einladungen zu den entsprechenden Impfterminen werden den genannten Personenkreisen in den nächsten Tagen zugestellt. 

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