22 Jahre alt: Der Belgier Florian Vermeersch wird Zweiter bei Paris-Roubaix
Der erst 22 Jahre alte Florian Vermeersch von der belgischen. Ausgabe Mannschaft Lotto-Soudal hat die 118. Ausgabe des Radsport-Klassikers Paris-Roubaix nur ganz knapp nicht gewonnen, doch sein zweiter Platz hinter dem Italiener Sonny Cobrelli, der amtierende Europameister von Bahrein-Victorius, ist eine kleine Sensation. Dritter wurde der Niederländer Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix).
Das Trio erreichte das Vélodrom von Roubaix gemeinsam und auf den letzten Metern setzte Florian Vermeersch zum Sprint an, doch Sonny Cobrelli zog nach und gewann mit wenigen Zentimetern Vorsprung das Rennen. Vermeersch war trotz seines „nur“ zweiten Platzes der beste Fahrer im Peloton. Ab etwa 40 km nach dem Start in Compiègne gehörte der 22 Jahre alte Belgier stets zu den vorne fahrenden Fahrern.
Die drei Fahrer holten kurz vor Schluss Gianni Moscon (Ineos Grenadiers) ein. Der Italiener hatte das Rennen lange alleine geführt, doch ein Sturz und ein Radwechsel nach einem leerlaufenden Reifen kosteten zu viel Kraft. Somit lag der Weg für Vermeersch, Cobrelli und Van der Poel frei, den Sieg unter sich auszumachen.
In der Top 10 von Paris Roubaix waren mehrere weitere belgische Radprofis: Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step) auf Platz 5, Wout van Aaert (Jumbo-Visma) auf Platz 7 und Tom Van Asbroeck (Israel - Start Up Nation) auf Platz 8.
Paris-Roubaix fand coronabedingt 2020 nicht statt und wurde aus dem gleichen Grund dieses Jahr auf Anfang Oktober verlegt. Es galt 257,7 km durch schlechtes Wetter und durch 30 schmierige und matschige Kopfsteinpflaster-Sektoren zu überstehen. Dabei kam es nicht selten zu Stürzen, auch von Kamera- und Begleitmotorrädern.