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Modernistisches Haus in Roeselare gewinnt den flämischen Kulturerbepreis 2021

Der diesjährige flämische Preis für unbewegliches Kulturgut und Gebäude geht an ein modernistisches Wohnhaus aus der Zeit des Interbellum in Roeselare (Foto) in Westflandern. Das Gebäude wurde von dem Architekten Joseph De Bruycker entworfen und 1932 gebaut. 

Dieses Wohnhaus aus der Zwischenkriegszeit ist ein Gesamtkunstwerk, das seit 2001 unter Denkmalschutz steht. Entworfen und gebaut hat es der Architekt Joseph De Bruycker gemeinsam mit dem Innenarchitekten und Künstler Victor Servanckx und dem Gartenbauarchitekten André Rousseau. Diese Haus mit seinen drei Giebeln wurde 1932 von der Familie De Buscher-Declercq in Auftrag gegeben. Dieser Familie gehörte damals das Beton-Unternehmen Declercq.

Flanderns Landesminister für das Kulturerbe Matthias Diependaele (N-VA) sagte zu diesem besonderen Gebäude, dass originelle Details, wie die erste Cubex-Küche in Belgien, aus diesem Haus eine Art Zeitkapsel machen: „Für die Bewohner ist die Restaurierung ein Lebenswerk. Mit den ausgeführten Arbeiten haben sie ihre Wohnung aufgewertet und zu einem Vorbild für die Interbellum-Architektur gemacht - bereit für ein neues Kapitel.“

Die Jury für den diesjährigen Preis für unbewegliches Kulturgut und Gebäude lobt die Arbeit der heutigen Eigentümer, die das Haus vor rund 20 Jahren erwarben, ebenfalls: „Die Besitzer kauften das Haus mit Problemen wie Feuchtigkeit, mangelnde Isolierung und in die Jahre gekommenen Schreiner- und Aluminiumarbeiten. Für die Restaurierung haben sie aber mit den richtigen Leuten gearbeitet und sich Schritt für Schritt ihren Traum erfüllt. Sie haben sich resolut für eine erhaltende Restaurierung entschieden, auch wenn Ersatz manchmal einfacher und billiger gewesen wäre.“

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