Flanderns Wirtschaftsministerin und Gesundheitsminister reagieren sehr besorgt auf die steigenden Zahlen

Der Gesundheitsminister der Region Flandern, Wouter Beke, und die Wirtschaftsministerin Hilde Crevits (beide CD&V) machen sich sehr große Sorgen über die steigenden Corona-Zahlen. Der Druck auf die Krankenhäuser und die allgemeine Versorgung nimmt erheblich zu, stellt Beke fest. Und Wirtschaftsministerin Crevits hofft, dass eventuell zu treffende Maßnahmen nicht wieder die Hotels und Gaststätten treffen. 

Minister Beke zufolge stehen die Primärversorgung und die Krankenhäuser unter starkem Druck: "Die Krankenhäuser verzeichnen einen Zustrom von Corona- und anderen Patienten. Wegen der Epidemie und weil der Druck sehr hoch ist, fallen Mitarbeiter im Gesundheitssektor aus.  

Der Minister will dem Konzertierungsausschuss von nächster Woche nicht vorgreifen und ruft ausdrücklich dazu auf, die bestehenden Maßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen und Händewaschen so weit wie möglich anzuwenden. Diejenigen, die Symptome aufweisen, müssen in Quarantäne gehen und können sich nach Ausfüllen eines Online-Fragebogens testen lassen.  

Abschließend appelliert Beke eindringlich, sich impfen zu lassen: "Die Gefahr, nach einer Infektion im Krankenhaus zu landen, ist ohne Impfung um ein Vielfaches größer." 

Crevits befürchtet erneut Auswirkungen auf Hotels und Gaststätten

“Es ist sehr wichtig, die Situation jetzt sorgfältig zu beobachten und beim nächsten Konzertierungsausschuss kluge Maßnahmen zu ergreifen", sagt Wirtschaftsministerin Hilde Crevits: “Was ich wirklich nicht möchte, ist, dass wir den Betrieb im Gastgewerbe oder in den Geschäften wieder stark einschränken. Aber es sind die Zahlen in den Krankenhäusern, die darüber entscheiden. Von strengeren Maßnahmen ist vorerst nicht die Rede, aber Crevits scheint sie nicht ausschließen zu wollen. 

Genau wie ihr Amtskollegen bei der Volksgesundheit richtet die Ministerin einen Appell an die Nichtgeimpften: "Lassen Sie sich impfen. Wenn Sie infiziert sind, kann das den Unterschied ausmachen, wie stark Sie von dem Virus befallen werden." Auch die Telearbeit sei ein wichtiger Puffer gegen die Pandemie, sagte die Ministerin und begrüßte den gemeinsamen Aufruf der Arbeitgeber und Gewerkschaften, dem Homeoffice den Vortritt zu lassen: “Wir werden auch eine Dienstanweisung an unsere Verwaltung schicken, in der wir um maximales Homeoffice bitten.” 

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