Demo gegen die Corona-Politik in Belgien: Vorläufige Bilanz der Krawalle und des Polizeieinsatzes in Brüssel
Bei der Demonstration gegen die Corona-Politik in Belgien bzw. gegen die entsprechend verschärften Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung von Covid-19, sind am Sonntag in Brüssel 44 Personen festgenommen worden. Bei den Krawallen wurden 3 Polizeibeamten und 1 Demonstrant verletzt. Die Sachschäden sind beträchtlich.
Die insgesamt 4 bei der Demonstration verletzten Personen wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Ilse Van de Keere, die Sprecherin der Brüsseler Polizei, gab an, dass die Zahl der Verletzten noch steigen könnte und dass auch weitere Personen in Zusammenhang mit der gewalttätigen Demo polizeilich gesucht würden.
Die Schäden, die bei den Krawallen angerichtet wurden, sind beträchtlich. So wurden alleine 6 Polizeifahrzeuge beschädigt oder zerstört und ein Polizei-Scooter ging in Flammen auf. Die Polizei, die fast ständig mit Gegenständen beworfen wurde und gegen die Feuerwerkskörper und Kracher abgeschossen wurden, musste mehrmals auch Wasserwerfer einsetzen.
Entlang des Demonstrationsweges, im Jubelpark, im Europaviertel und in der Brüsseler Innenstadt wurden zahlreiche öffentliche Gebäude beschädigt und auch viele am Straßenrand parkende Autos. Zudem wurden Schaufenster von Geschäften und Supermärkten eingeschlagen. Demonstranten zündeten auch Paletten an und die Terrasse eines Gastronomiebetriebes musste dran glauben.
Die Polizei und Brüssels Bürgermeister Philippe Close (PS) lassen Fotos und Videos, bzw. Bilder von Überwachungskameras analysieren, um weitere gewalttätige Krawallmacher identifizieren zu können, hieß es dazu am Sonntagabend. Dazu wurde auch eine Task-Force eingerichtet.
An der Demonstration gegen die neuen Coronamaßnahmen und gegen die allgemeine Coronapolitik in Belgien nahmen nach Polizeiangaben am Sonntag rund 35.000 Personen teil.


