George Clerk

Flandern lanciert Börsen, um Studien an renommierten ausländischen Universitäten zu ermöglichen

Die flämische Landesregierung wird ab dem kommenden akademischen Jahr ein neues Programm lancieren, über das  Studierende aus Flandern die Möglichkeit erhalten, sich an renommierten internationalen Universitäten, wie Harvard oder Oxfort anzumelden. Dazu macht die Regierung 2 Mio. € frei.

Es ist für viele Studierende ein Traum, an so renommierten Universitäten wie Harvard in den USA oder Oxford in England studieren zu können, doch nicht selten scheitert dies an den sehr hohen Anmeldegebühren und an den Lebenshaltungskosten vor Ort. Und so bleibt es nicht selten nur ein Traum…

Das will die flämische Landesregierung jetzt ändern. Ab dem akademischen Jahr 2022/2023 wird ein Programm auf den Weg gebracht, mit dem sich flämische Studierende, die bereits ihren Master in der Tasche haben, für maximal 2 Jahre an einer internationalen Topuniversität einschreiben können.

Die entsprechende Börse aus der Landeskasse soll die Glücklichen dabei finanziell unterstützen. Diese Idee steht im Koalitionsabkommen der flämischen Landesregierung und wurde jetzt von Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) aktiviert, wie aus dessen Kabinett verlautete. 

Bedingungen

Aber, der Erhalt einer solchen Förderung ist schon an Bedingungen geknüpft. Ein Master als solcher reicht nicht aus. Es muss schon ein Masterdiplom sein, dass an einer hochstehenden universitären Einrichtung erlangt wurde und es muss zudem mit einem „ausgezeichneten Resultat“ abgeschlossen sein.

Und, um eine solche Börse erhalten zu können, muss eine Arbeit „in perfektem Niederländisch vorgelegt werden, in der die Kandidaten „Führungspotential und gesellschaftliche Verantwortung“ belegen können. Die Landesregierung zielt mit diesem Programm nicht uneigennützig auf die „zukünftigen führenden Kräfte für Flandern.“

„Es ist gut, dass auf die Allerbesten gesetzt wird“, sagte Herman Van Goethem, Rektor der Antwerpener Universität (UAntwerpen) dazu am Montag gegenüber VRT NWS: „Es ist besonders wichtig für die Entwicklung. Es stärkt, an einer solchen Universität zu studieren und es wird die Position am Arbeitsmarkt ansehnlich vergrößern.“ 

Harvard
AP2012

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