Weiterer Aktionstag der Polizeigewerkschaften in Brüssel
Am Montagmorgen begann im Zentrum von Brüssel die zweite Aktionswoche der belgischen Polizeigewerkschaften. Auch jetzt wurden wieder Kreuzungen und Tunnel am „Kleinen“ Ring blockiert. Etwa 600 Polizisten und Polizistinnen protestieren wieder gegen seit Jahren ausbleibende Lohn- und Gehaltserhöhungen, gegen das neue Rentensystem für den Polizeisektor und gegen die Sparmaßnahmen bzw. die Unterfinanzierung der Polizei in Belgien.
Die protestierenden Polizeigewerkschaftler hatten am Montagmorgen zu Beginn der Stoßzeit einmal mehr neuralgische Verkehrspunkte am Brüsseler Innenstadtring blockiert und damit erneut für ein Verkehrschaos zur Stoßzeit im morgendlichen Berufsverkehr gesorgt.
Danach zogen die einmal mehr ins Regierungsviertel zum Kabinett von Bundesinnenministerin Annelies Verlinden (CD&V - Foto unten). Dort wurde eine Delegation zu einem kurzen Gespräch eingeladen. Danach teilten die Gewerkschaften der Polizei mit, dass sie für Dienstag ein konkretes Treffen mit der Ministerin abgesprochen haben.
Schon im Vorfeld hatten die Gewerkschaften angekündigt, dass wie wieder verhandeln möchten, doch sie gaben auch an, dass ihre Aktionen mit punktuell landesweiten Aktionen, wie geplant, weiterlaufen würden. Schließlich soll der Druck auf die Politik hochgehalten werden.