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Belgiens paralympische Athleten erhalten ab Paris die gleichen Prämien, wie alle anderen Sportler

Wenn in drei Jahren in Paris die nächsten Olympischen Spiele stattfinden, werden die an den Paralympischen Spielen teilnehmenden belgischen Sportler die gleichen Medaillenprämien erhalten, wie alle anderen Sportler auch. Darauf einigen sich Staatssekretär Sammy Mahdi (CD&V) und die Nationallotterie, die diese Prämien auszahlt. 

Mahdi, eigentlich Staatssekretär für Asyl und Migration, ist in der belgischen Bundesregierung für die Nationallotterie zuständig. Er folgte mit diesem Abkommen mit der Lotterie einem Vorschlag von Flanderns Landesminister für Integration, Bart Somers (Open VLD). Dieser forderte, alle Sportler in Belgien gleichzustellen, egal ob behindert oder nicht behindert.

Das bedeutet, dass die Prämien, die die belgischen Medaillengewinner schon für die letzten Spiele in Tokio erhielten, ab Paris auch den Paralympiern ausgezahlt werden: 50.000 € für eine Goldmedaille, 30.000 € für Silber und 20.000 € für Bronze.

Die belgischen Medaillengewinner von Tokio erhielten 15.000 € für Gold, 10.000 € für Silber und 7.500 € für Bronze. Reitsportlerin Michèle George bekam für ihre zweite Goldmedaille in Tokio aber keine 15.000 € sondern nur 7.500 €: „Dies ist nicht gerade ein schöner Beweis für Integrierung…“  

Nach der Ankündigung, dass diese neuen Prämien im Geschäftsführungsvertrag 2021-2022 zwischen der Regierung und der Nationallotterie festgeschrieben wurde, sorgte nicht nur für Begeisterung. Für die „gesunden“ Sportler wurde die Prämienanhebung bereits für Tokio verfügt, für die Paralympier aber nicht. Jetzt prüft die Lotterie, ob diese Prämienanhebung nicht vielleicht auch rückwirkend ausgezahlt werden kann. 

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