In knapp einem halben Jahr werden in Belgien die 5G-Lizenzen für ein schnelleres Internet versteigert

Die verschiedenen Regierungen in Bund, Ländern und Regionen in Belgien haben sich auf einen Modus geeinigt, wie die Lizenzen für das neue und superschnelle mobile Internet 5G versteigert werden sollen. Demnach werden sich daran nicht nur die drei bisherigen in unserem Land aktiven Telekomoperatoren beteiligen können. Es werden auch andere Mitbewerber zugelassen.

Die Versteigerung der 5G-Lizenzen in Belgien soll nach Angaben von Telekommunikationsministerin Petra De Sutter (Groen) mindestens 800 Mio. € einbringen. Wie dieses Geld unter den Regionen und dem Bund verteilt wird, muss allerdings noch aufgeschlüsselt werden.

Die zugelassene Strahlung des 5G-Netzwerks muss innerhalb der aktuell in Belgien geltenden Strahlungsnormen bleiben. Darauf hatte die Regierung der Hauptstadt-Region Brüssel bestanden.

Neben den bisher in Belgien aktiven Telekomanbietern Proximus, Telenet und Orange können sich auch andere Operatoren an dieser Versteigerung beteiligen. Bisher hat lediglich das Telekomunternehmen Citymesh ein Interesse an einer 5G-Lizenz bekundet. Citymesh übernahm erst kürzlich das IT-Unternehmen Cegeka, das seinerseits den Anbieter Gridmax übernommen hatte. Damit soll Citymesh den Anforderungen von 5G ausreichend entsprechen können.

Für Belgiens Telekomministerin De Sutter ist 5G ein Quantensprung in der mobilen Kommunikation: „Belgien hat hier einen Rückstand aufgebaut, denn in vielen anderen europäischen Ländern sind solche Versteigerungen längst geplant und die 4G-Netze werden ausgerollt. Ich bin sehr froh darüber, dass wir ab 2022 auch dabei sind.“ Die Versteigerung der belgischen 5G-Lizenzen wird im zweiten Trimester 2022 durchgezogen. 

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