Neue Corona-Variante: Einreiseverbot für Reisende aus Südafrika - Erster Fall in Belgien registriert

Aufgrund der neuen Corona-Variante, die in Südafrika aufgetaucht ist, haben die Behörden in Belgien ein Einreiseverbot für Reisende aus diesem Land verhängt. Dieses Verbot wurde am Rande des Corona-Konzertierungsausschusses am Freitag beschlossen. Inzwischen ist in Belgien ein Fall einer Infizierung mit dieser Virusvariante bekannt. Frankreich verschärft bereits die Grenzkontrollen... 

Belgier, die aus Südafrika zurückkehren, müssen sich auf jeden Fall für 10 Tage in Quarantäne begeben. Bundesgesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) sagte zwar, dass man noch nicht viel über diese Variante weiß, doch weltweit gebe sie Anlass zu Sorge und Vorsicht.

Das belgische Reiseverbot könnte neben Südafrika auch die Nachbarländer Botswana, Namibia, Zimbabwe, Mozambique und die Mikrostaaten kleine Lesotho Swasiland betreffen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen hat ebenfalls angekündigt, dass Reisen und Flüge in das südliche Afrika auf ein absolutes Minimum eingeschränkt werden sollen. Die EU-Kommission will ein allgemeines europäisches Flugverbot nach Südafrika erreichen. Deutschland, Israel und Großbritannien haben schon jetzt den Flugverkehr in Richtung der südlichen afrikanischen Ländern eingeschränkt.

Inzwischen ist die südafrikanische Variante schon bei mehreren Personen in Botswana, in Hongkong und in China aufgetreten.

Erster Fall in Belgien

Es ist mindestens ein Fall einer solchen Ansteckung auch in Belgien bekannt. Dabei handelt es sich nach Angaben des Virologen Marc Van Ranst um eine Person, die etwa 30 Jahre alt ist und die aus Ägypten zurückgekehrt war. Der Mann wurde am 22. November positiv auf Corona getestet und offenbar stellte sich bei einer Analyse einfach heraus, dass er sich mit der neuen Variante B.1.1.529 infiziert hatte.

Frankreich verschärft die Grenzkontrollen mit Belgien

"Wir haben die Kontrollen an den Grenzen mit Belgien verschärft", sagte Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal in einem Gespräch mit dem französischen Privatsender BFM TV, als es um das Thema neue Corona-Variante B.1.1.529 ging.

Aber, Attal wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass man bereits "seit einigen Tagen" strenger kontrolliere, da die 4. Coronawelle gerade in unserem Land schnell um sich greife. 

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